In unserer modernen Gesellschaft duellieren sich Stress und Schlaf wie nie zuvor. Während die Arbeit, der Alltag oder andere Aspekte des Lebens den Stress erhöhen, wird Schlaf immer weniger priorisiert.
Zugunsten der Produktivität, der Selbstoptimierung oder aufgrund von Stress gewöhnen sich viele Menschen an die kurzen Nächte. Untersuchungen zeigen, dass die Schlafdauer im Vergleich zu den 1960er Jahren um eine Stunde abgenommen hat. Menschen merken gar nicht, dass ihnen der Schlaf einfach fehlt. Die Einschlafzeit wird nach hinten geschoben und dieses ewige Aufschieben hat auch einen Namen.
Der ewige "Schlafaufschub", nur noch schnell die Mails checken
Todmüde und trotzdem täglich bis tief in die Nacht an PC, Smartphone oder vor dem Fernseher. Schlafmangel schadet uns. Für unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit sind Stressreduktion sowie ausreichend und guter Schlaf wichtig.
Woher kommt das Phänomen der „Revenge Bedtime Prokrastination“, das ja sicher einige von euch kennen?
Studien zeigen, dass angeblich Menschen, die auch bei anderen Sachen zur Prokrastination, also Aufschieberitis neigen, hier gefährdeter sind. Ich glaube aber wir werden aktiv dazu verführt.
Den ganzen Tag von einem Termin zum nächsten gehetzt, die Kinder beim Homeschooling begleitet, schnell das Abendessen beim Lieferdienst bestellt oder wie besessen für die nächste Prüfung an der Schule, in der Uni gelernt. Dann kommt der Feierabend. Wer jetzt entspannt, sich ein Bad macht, etwas Sport einplant oder sich mit Freunden trifft, macht alles richtig. All diese Aktivitäten senken den Stresslevel und machen müde. Einem frühen und rechtzeitigen ins Bett gehen steht nichts mehr im Wege. Eigentlich!
Doch der Abend gestaltet sich für viele Menschen weit weniger erholsam als erwartet. Sie surfen noch bis spätabends ziellos durchs Netz, spielen Handy-Spiele oder sehen sich mal wieder endlos viele Folgen der Lieblingsserie an. Mit dem Resultat, dass die Ruhephase regelmäßig zu spät beginnt, die Nacht zu kurz ist und man den nächsten Tag übermüdet und gestresst beginnt. Und statt aus dem Fehler zu lernen, wiederholt sich das Spiel am nächsten Abend. Warum tut sich das irgendjemand an? Weil eine ganze Industrie dahinter steht, die uns regelrecht ins Netz zieht. Je länger wir online Zeit verbringen desto wertvoller sind wir als Nutzer. Da ist der Industrie unser Schlaf egal.
Stress und Schlaf stehen in einem interessanten Verhältnis zueinander. Wer gestresst ist, schläft oft schlechter und kürzer. Und wer zu wenig oder ungut schläft, ist gereizt und gestresst. Denn wer nicht ausgeruht und energiegeladen aufwacht, dem fällt es schwerer, die Herausforderungen des Alltags zu meistern. Geht morgens etwas schief, ist gleich die Laune für den ganzen Tag dahin. Und mit jedem neuen Problemchen steigt das Stresslevel. Mit dem Stresslevel steigten in unserem Blut auch unser Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol.
Schlafmediziner können den Effekt sogar messen und drücken es so aus: Zu wenig Schlaf wirkt auf den Körper wie Alkohol. Das Gedächtnis, die Reaktionsgeschwindigkeit und die Urteilskraft sind bei Menschen, die mehrere Tage hintereinander nicht mehr als sechs Stunden pro Nacht schlafen, so beeinträchtigt wie mit mindestens ein Promille Alkohol im Blut. Schlafmangel kann damit tötlich sein.
Wer auf Dauer zu wenig Schlaf abbekommt, muss mit Auswirkungen auf den gesamten Körper rechnen. Beim Schlafen regeneriert sich der Organismus auf Zellebene. Kann er dies nicht im ausreichenden Maße tun, weil die Schlafdauer oder die Schlafqualität nicht stimmen, hat das Effekte auf das Gehirn, das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-System, das Bindegewebe, die Muskulatur und den Stoffwechsel.
Für die Gesundheit ist Schlaf unheimlich wichtig. Zum einen schadet Schlafmangel dem Immunsystem und erhöht die Infektanfälligkeit. Durch ausreichend guten Schlaf lässt sich das Immunsystem stärken und sogar die Wirksamkeit von Impfungen verbessern, fanden Forscher heraus. Zum anderen steigt durch Schlafmangel auf Dauer das Risiko für ernsthafte Erkrankungen wie Bluthochdruck, Demenz, Diabetes Typ 2, Herzerkrankungen, Nierenprobleme, Schlaganfall oder Krebs. Eine Studie der Universität in Paris, Frankreich, sieht das Risiko für Demenz um 30 Prozent erhöht, wenn nach dem 50. Lebensjahr nicht genügend oder gut genug geschlafen wird.
Auch der Umfang unserer Taille wird davon beeinflusst, wie viel und wie gut jemand schläft. Denn Schlaf ist an der Regulation des Gewichts beteiligt.
Dabei spielen zwei Aspekte eine Rolle.
Fazit:
Wer aufgrund von Stress, aus Gründen der Produktivität oder anderen Ursachen nicht ausreichend oder schlecht schläft, funktioniert wie jemand mit Alkohol im Blut, hat es schwerer, eine schlanke Linie zu halten und riskiert Krankheiten zu entwickeln, die von einer einfachen Erkältung bis hin zu Krebs reichen.
Der Job, die Finanzen oder Social Media. Gegenwärtig gibt es viel, das uns Stress bereiten und vom Schlafen abhalten kann. Mindestens jede zehnte Person in Deutschland ist von chronischen Schlafstörungen betroffen.
Die „Revenge Bedtime Prokrastination“ kennt jeder zweite über fast alle Altergruppen hinweg,
Viel mehr Menschen denken bei ihren persönlichen Schlafgewohnheiten aber gar nicht an Schlafmangel. Dabei sollte praktisch jede und jeder zwischen 6,5 und 10 Stunden pro Nacht schlafen. Diese allgemeine Daumenregel gilt für Erwachsene.Schlafmangel ist auch ein Risikofaktor für Übergewicht wie eine Studie der Uni Chicago
Teenager und Kinder brauchen mehr Schlaf. Bei Senioren nimmt das Schlafpensum oft ab, bzw. der Schlaf wird fragiler, weil wir im Alter immer weniger Tiefschlafanteile an der Nacht haben.
Aber nicht nur die Schlafdauer muss stimmen, auch die Schlafqualität ist wichtig. Bei guter Schlafqualität durchläuft der Körper im Schlaf unterschiedliche Phasen wie Tiefschlaf- und REM-Phasen. Sie dienen der Regeneration von Gehirn und Körper. Ist die Schlafqualität schlecht, ist es schwerer, in diese wichtigen Schlafphasen abzugleiten.
Um besseren Schlaf zu erreichen,
Zu welcher Tageszeit man zu Bestform aufläuft, hängt vom persönlichen Biorhythmus ab. Doch wie finde ich meine Bestzeit heraus?
Während die einen am Morgen zu Höchstleistungen in der Lage sind, schaffen die anderen nicht einmal die Hälfte ihres üblichen Pensums.
Die innere Uhr tickt bei jedem anders. Wie tickt deine Uhr? Ein neuer RNA-Haartest zeigt dir, wie deine biologische Uhr tickt.
Wenn von Eulen, Lerchen und Tauben die Rede ist, sind nicht immer die Bewohner von Feld und Flur damit gemeint. Die Tiere stehen symbolisch für unterschiedliche Chronotypen.
Jeder Mensch, ja jedes Lebenswesen hat seinen persönlichen Biorhythmus. Ein Leben im Einklang mit dem persönlichen Biorhythmus hat viele Vorteile.
Jeder dritte Mensch weltweit gibt an Schlafprobleme zu haben. Oft ist dies auf ein eng getaktetes Leben gegen die individuelle innere Uhr zurückzuführen. Der eigene Biorhythmus, der Chronotyp spielt in diesem Leben keine Rolle. Erholsamer Schlaf ist die Grundvoraussetzung für ein gesundes Leben.
Wissenschaftler auf der ganzen Welt haben in vielen Studien mit tausenden von Teilnehmern herausgefunden, dass folgende Probleme mit dem Leben gegen den eigenen inneren Taktgeber, den Chronotypen einhergehen können:
Diese Liste ist sicher noch nicht vollständig. Genauso wenig sagt sie etwas über unsere Leistung und unsere psychische Verfassung aus.
"Wir alle bestehen aus kleinen tickenden Uhren und jede Uhr hat eine andere Zeit. Meine Zeit und deine Zeit ergänzen sich vielleicht, aber wir alle ticken unterschiedlich und das ist gut so."
Unser Alltag tendiert dazu uns einen Rhythmus zwischen 8 und 18 Uhr zu diktieren. Essenszeiten, Schule, Arbeits- und Sportzeiten sind oft standardisiert. Diese starren Zeiten kollidieren mit den unterschiedlichen Chronotypen der Bevölkerung. Rund 70 % der Bevölkerung leben, lieben und arbeiten gegen ihre innere Uhr. Das heisst drastische gesundheitliche und wirtschaftliche Probleme sind die Folge.
Hier zwei Beispiele aus meiner Praxis:
Eine Kundin von mir hat einem Blogbeitrag über ihren erfolgreichen Arbeitstag als später Chronotpy geschrieben, hier der link zu dem Beitrag.
Die innere Uhr synchronisiert sich mit dem Hell-Dunkel-Wechsel zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten, wodurch unterschiedliche sogenannte Chronotypen entstehen.
Der Chronotyp zeigt, wo die innere Uhr einer Person im Verhältnis zur äußeren, sozialen Zeit steht. Die Chronotypen sind in der Bevölkerung mit einem leichten Vorsprung zu späten Chronotypen verteilt. Das heißt es gibt mehr Spätaufsteher als Frühaufsteher. Mehr dazu findet ihr auf einem andernen Blogbeitrag von mir.
Basierend auf Forschungen aus der Chronobiologie, unter anderem an der Charité in Berlin, hat das Berliner Start-up und Partner von Schlafprojekte „Bodyclock“ einen Gentest entwickelt. Dieser Test war zuerst nur als Vollblut-Test möglich, doch jetzt ist er als Haartest für jeden von uns ganz einfach zu Hause machbar. Die Messenger-RNA wird in einem aufwendigen Verfahren aus den Haarwurzeln generiert. Die Haare kannst du dir zu Hause selbst entnehmen und damit deinen Chronotypen bestimmen lassen.
Die innere Uhr funktioniert über Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Proteinen, die tageszeitspezifisch auftreten. Die Gene, die den Tagesrhythmus steuern, werden dabei nur zu ganz bestimmten Zeiten abgelesen. Das heißt, dass die Genprodukte – die sogenannten Uhrporteine – ebenfalls rhythmisch in den Körperzellen vorliegen.
Wie beim Zusammenspiel verschiedener Zahnräder binden sich die Uhrproteine zu ganz bestimmten Zeitpunkten aneinander und sorgen so dafür, dass weitere Gene zeitspezifisch abgelesen werden. Als Resultat dieser Wechselwirkung entsteht ein circa 24-Stunden-Rhythmus, der unser Schlaf-Wach-Verhalten, aber auch viele andere hormonelle und Stoffwechsel Prozesse steuert.
Für ein reibungslos funktionierendes Uhrwerk scheint insbesondere die Interaktion zwischen dem Protein PER (Period) und dem Protein CRY (Cryptochrome) von Bedeutung zu sein, die vorwiegend in der Nacht stattfindet. Noch mehr Informationen findet ihr über das Institut der Chronobiologie an der Charite von Prof. Dr. Kramer.
Die Gene in der Haarwurzel helfen dir den optimalen Zeitpunkt für Sport, Arbeit, Essen, Sex und Schlaf zu finden. Der Haartest ist eine sehr einfache und effektive Möglichkeit, um den Chronotypen zu bestimmen. Die Sequenzierung im Labor dauert einige Tage - und das Ergebnis kann durchaus überraschen!
Ich dachte ich bin eine Eule - und dabei bin ich doch eine Lerche. Kurz gesagt, an den Tagen, an denen ich mich an meinen Lerchen Rhythmus halte, geht es mir viel besser. Infolgedessen bin ich ausgeglichener, fröhlicher, fitter und schaffe einfach mehr weg auf meiner To-Do-Liste. Leider schaffe ich es nicht immer, nach meinem neuen Rhythmus zu leben. Vielleicht helfen dir meine Erfahrungen dabei dich auf den Weg zu machen und ein Leben im Einklang mit deiner inneren Uhr zu führen.
Hier seht ihr beispielsweise einen Bericht von Bodyclock für eine leichte Eule bzw moderater Spättyp:
Hier geht es zur Webseite von Body Health
Die Haare von der Stirn, dem Nacken und der Kopfmitte entnehmen. Immer mehr als gefordert und unbedingt mit der Lupe kontrollieren ob auch eine schöne dicke Haarwurzel an dem Haar klebt.
Die meisten Menschen sind abhängig von ihrem Chronotyp morgens oder abends besonders schmerzempfindlich. Zu diesen Zeiten arbeiten besonders wenige Endorphine oder körpereigene Opioide im Gehirn. Die Haare ausreißen hat mir ziemlich weh getan. Deshalb würde ich dir die Mittagszeit oder den frühen Nachmittag für den Haartest als optimalen Zeitpunkt empfehlen.
Ich hoffe mein kleiner Tipp, meine persönlichen Erfahrungen helfen dir Schmerzen zu vermeiden.
Einige Aspekte zum Chronotypen und der Arbeitswelt findet ihr hierzu in einem Artikel von Explore live oder im Magazin für das Gastgewerbe.
Wer im Schichtsystem arbeitet kann von immer mehr Arbeitgebern erwarten, dass die Schichtarbeitspläne mit dem Chronotypen des Mitarbeiters synchronisiert werden.
Vielleicht zahlt der Arbeitgeber den Haartest? Damit steht einem Leben und Arbeiten nach der inneren Uhr noch weniger im Weg. Die Arbeitswelt ist im Wandel und die Sequenzierung des Chronotypen kann helfen länger, glücklicher und gesünder zu leben und zu arbeiten.
Viel Glück und ich freue mich auf eure Kommentare.
Deshalb will ich ein Bewusstsein dafür schaffen, dass gesunder Schlaf einer der wichtigsten Faktoren für gesundes Leben ist. Ich arbeite schon über 22 Jahre in der Schlafmedizin und stelle immer noch fest das die meisten Menschen schlechten Schlaf einfach so hin nehmen. Als Personel Coach kann ich das ändern.
Um dem Geheimnis von Schlafgewohnheiten, Bedürfnissen und Blockaden auf die Spur zu kommen, lade ich Sie zu einem Schlaf-Abenteuer ein.
Ein Schlaf-Abenteuer ist Schlafcoaching intensiv und unterwegs in einer kleinen Gruppe. Es ist ein Mikro Abenteuer bei dem wir zum Beispiel auch in der Natur schlafen. Aktuelle Termine findet ihr immer im Newsletter. Meldet euch jetzt gleich an
mit ihnen heraus zu finden, welche Schlafqualität uns die Situation und die Umgebung, in der wir schlafen, liefern. Wie wir schädliche Faktoren in uns und unserer Außenwelt verändern können. Das Schlaf-Abenteur ist die gemeinsame Suche und der Weg zu einem besseren, tieferen, erholsamen Schlaf. Das Schlafchoaching bricht Grenzen auf und unterstütz:
Das Schlafabenteuer kann jetzt im Oktober beginnen im Berghotel Rehlegg. Hier ist eine Beschreibung, was sie erwarten können.
Das Bio Berghotel Rehlegg hat nicht nur 4 Sterne sondern ist eine Ruheoase in den Bergen, in einer intakten Natur, mit der Stille und der guten Luft ist das Zuhause für tiefen, erholsamen Schlaf.
Schlaf ist Regeneration für Körper und Seele. Eine Einladung zum Schlafen lernen. Von der Begrüßung des Tages bis zur Verabschiedung in die Nacht gibt es Angebote.
Schlafcoach Christine Lenz nimmt Sie mit auf Traumpfade in den Schlaf. Tage voller intensiver Erlebnisse, begleitet von viel Wissen und der Kraft der Natur, gemeinsam in der Gruppe und im intensiven Einzelgespräch schenken Impulse für neue Traumpfade zum erholsamen Schlaf.
Schlafcoaching kompakt, was ist für dich drin:
- 4 Übernachtungen mit Halbpension im wunderschönen Rehlegg Hotel in Ramsau bei Berchtesgaden
- Schlafcoaching von Frau Lenz – für jeden Gast zwei Einzelgespräche
- tägliche Gruppengespräche
- gemeinsame Morgen- und Abendrituale (Barfuß durch den Morgentau, Entspannungsübungen, Gute Nacht Drink und vieles mehr…)
- Kräuterworkshop in unserer Kräuterküche
- Meditation
- Yoga
- Gemeinsamer Abendspaziergang
- Sternenwanderung und vieles mehr........https://km-reisen.de/schlafretreat-mit-christine-lenz/?datum=11.10.%20-%2015.10.2021#reisebuchen715c-b7150a51-f79f
Mehr Schlafabenteuer wird es 2022 geben. Für Termin melden sie sich doch bitte für den Newsletter an oder schreiben mir eine e-mail.
Schon eine Stunde bringt meisten Entlasstung und einer meiner wichtigsten Tipps ist:
Geb dir die Erlaubniss los zu lassen - Schlaf ist ein akitver Zustand der Erholung.
Falls Ihr Unterstützung sucht würde ich mich freuen wenn ihr euch meldet. service@lenz-schlaf-projekte.de
Durch mein grosses Netzwerk
Zum Kennenlernen gibt es unsere online Schlafschule. Hier könnt ihr einfach von zu Hause aus euer Schlafabenteuer starten. https://lenz-schlaf-projekte.de/produkt/schlafwerkstatt-d-schlafhygiene/
Es gibt auch kostenlose Angebote der Krankenkasse, die weiterhelfen. Zum Beispiel Meditation, Muskelentspannung usw. hier ein link zu einem kostenlosen Angebot der DAK
Schlafenszeit und Lifestyle
Wenn wir Studien glauben, nutzen mindestens 60% aller Menschen in Deutschland das Smartphone auch im Bett. Smartphones sind in unserem Leben allgegenwärtig. Viele empfinden das Smartphon gar als verlängerten Arm. Junge Erwachsene beschreiben es als ihre digitale Festplatte. Diese kleinen mobilen Kommunikations Maschinen und lenken sogar dann ab, wenn sie nur in der Hosentasche getragen werden oder nachts neben dem Bett liegen.
Im Schnitt lässt sich jeder von uns mindestens 50-mal am Tag von seinem Smartphone ablenken – etwa alle 15-20 Minuten. Das hat Folgen, denn es kann bis zu 15 Minuten dauern, bis wir unsere Arbeit wieder mit der gleichen Konzentration verfolgen wie vor der Unterbrechung und da kommt ja schon die nächste Ablenkung.
Ablenkung
Ablenkung ist eines der großen Themen unserer Zeit. Wir kommen uns immer weniger fokussieren. Die Zeitspanne, in der wir uns konzentrieren können, sinkt. https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/die-konzentration-leidet-1858/
Insgesamt verbringen wir durchschnittlich 2-3 Stunden pro Tag mit dem Smartphone. Die Zeit vor dem Tablet ist hier noch nicht berücksichtigt und während Corona hat sich diese Zeit sicher nochmal verlängert. Die meiste Zeit wird kommuniziert – zum Beispiel über WhatsApp, Facebook oder Instagram oder auch passiv über Pinterest und YouTube.
Antworten:
Segen und Fluch, Nutzen und Lebenszeitdiebstahl liegen beim Thema Smartphone ständig nebeneinander. Natürlich ist es überaus praktisch, sich während unfreiwilliger Wartezeiten oder in der Pause zwischen Behandlungen über die aktuellen Nachrichten zu informieren. Natürlich ist es überaus praktisch in der Bahn sich über sein Smartphone gebeut jeder unerwünschten Kommunikation mit den Mitreisenden zu verweigern. Natürlich ist es überaus praktisch in einer fremden Stadt den nächsten Bäcker am Smartphone zu finden und nicht den nächsten Passanten Fragen zu müssen.
Ohne Smartphone entsteht heute bei vielen Menschen schnell Langeweile und ein Gefühl von Unsicherheit. Doch dieses Gedankenwandern ist wichtig. Langeweile, Pausen ohne Ablenkung bieten dem Gehirn die Möglichkeit, Informationen zu verarbeiten, zu bewerten und zu sortieren. Solche „echten“ Pausen machen das Gehirn erst wieder für neue Reize aufnahmefähig.
Zitat von Nietzsche, aus dem Werk "Die fröhliche Wissenschaft": "Für den Denker und für alle empfindsamen Geister ist Langeweile jene unangenehme, Windstille der Seele, welche der glücklichen Fahrt und den lustigen Winden vorangeht; er muss sie ertragen, muss ihre Wirkung bei sich abwarten - das gerade ist es, was die geringeren Naturen durchaus nicht von sich erlangen können. Die feinsten und tätigsten Tiere erst sind der Langeweile fähig."
Ideen: Smartphone aus oder lautlos stellen.
In die Luft gucken, Wolkenbilder betrachten, Pusteblumen pusten, Pfeifend den Vögeln lauschen, dem Wind zu hören.
Schon eine Minute nur auf sich selbst oder die reale Umgebung zu achten, lässt den Puls langsamer werden, den Blutdruck sinken und es reduziert das Stresshormon Dopamin.
Erstaunlicherweise lenkt das Smartphone uns sogar dann ab, wenn es unbenutzt neben dem Bett liegt oder in der Hosentasche steckt. (10 Tipps zum Schlafen findet Ihr hier in dem Blogbeitrag)
Zu diesem Verhalten gibt es mehrere eindrucksvolle Studien.
In den USA machte der Psychologe Adrian F. Ward bei zwei Versuchen, die er 2017 mit Kollegen präsentierte, spannende Entdeckungen: Allein die Nähe des eigenen Smartphones reicht danach aus, dass Menschen bei Testfragen schlechter abschneiden. Liegt das Gerät in einem anderen Raum, denken Probanden mehr und antworten korrekter.
Ward schlussfolgert, dass ein nahes Handy uns so in Beschlag nimmt, dass Ressourcen im Gehirn besetzt werden. Das Arbeitsgedächtnis in den Stirnlappen der Großhirnrinde, im präfrontalen Cortex, etwa. Es kann dann weniger in anderen Feldern leisten. Wir brauchen es unter anderem, um Sätze zu verstehen. Beim logischen Denken ist es ebenfalls aktiv. (Zitat aus der Zeit – hier geht’s zum ganzen sehr lesenswerten Artikel.)
Wann brauche ich mein Smartphone wirklich? Was passiert, wenn ich mein Smartphone zu Hause lasse? Für machen ist ein Spaziergang ohne Handy schon ein Microabenteuer. Vor dem Einschlafen sich an den Tag erinnern ist viel hilfreicher für den Schlaf als nochmal mit dem Smartphone checken. Eine digitale Auszeit bringt am meisten, wenn neue Wege für danach eingeübt werden. Ein Wanderurlaub ohne Smartphone, bringt kaum Entspannung, wenn das Gerät danach wieder so genutzt wird wie zuvor.
Ein Angebot zum Schlafen, zum Einüben neuer Wege ist das Retreat mit mir, gerne können sie mich dazu direkt anrufen oder buchen im Berghotel Rehlegg in Oktober.
Zuhause - Home sweet Home
Leg dein Smartphone nachts schlafen. In einem anderen Raum und ausgeschaltet. Auch ein Smartphone darf schlafen. Schaff dir Rituale und genieß die Zeit mit Dir.
Das Corona-Virus stellt uns und unser Gesundheitssystem vor große Herausforderungen. Wir kämpfen mit steigenden Inzidenzen, schweren Krankheitsverläufen und der Belegung der Intensivstationen. Mal ganz abgesehen vom wirtschaftlichen Schaden den viele Betriebe durch Lockdown und Co. nehmen.
Doch müssen wir uns auch die Frage stellen, was passiert eigentlich nach der Corona-Erkrankung mit den Corona-Patienten?
Derzeit werden keine großartigen Unterschiede bei den Patienten gemacht, die Corona überstanden haben. Als genesen gilt automatisch ein Patient, welcher die Krankheit lebend überstanden hat. Dabei leiden Corona-Genesene nicht selten unter langfristigen Folgen der Erkrankung. Dazu zählen beispielsweise Erschöpfungszustände, gesteigerte Müdigkeit, Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme oder auch Schlafstörungen, bis hin zu Angstzuständen.
Sogar Menschen, die nicht direkt an Corona erkrankt sind leiden unter den Folgen, die der Lockdown und Kontaktbeschränkungen mit sich gebracht haben.
Es wird zukünftig viel Kraft kosten, diese langfristigen Folgen zu kurieren und zu therapieren. Dabei kann die Hotellerie unterstützen und daraus sogar neue lohnende Geschäftsfelder kreieren.
In direkter Zusammenarbeit mit Spa-Resorts und Wellnesshotels, erstellen wir von Lenz SleepConsulting & Design spezielle Wellness- und Gesundheitskonzepte.
„Gemeinsam sollten wir zukünftig ein besonderes Augenmerk auf Postcorona-Angebote legen. Denn darin steckt ein großes Potential, da viele Menschen genau jetzt Hilfe und Unterstützung bei der Genesung benötigen. Das Thema Postcorona „wird uns noch eine ganze Weile beschäftigen und es wird hierfür einen großen Markt geben“
Schon jetzt findet bei 80 Prozent der Intensivpatienten eine Nachsorge statt und auch bei leichteren Covid-Verläufen sind Nachwirkungen zu beklagen. Viele der Corona-Patienten brauchen lange um wieder auf die Beine zu kommen.
Zu den häufigen Symptomen, man spricht von Longcovid, zählen wie schon oben im Text angesprochen chronische Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen, Unruhe und Angstzustände, Konzentrationsschwäche, Gedächtnis-, Geruchs- und Geschmacksstörungen sowie Luft- und Atemnot.
Für die Wellnesshotellerie bedeutet der Postcorona-Gast eine neue Herausforderung, da auf ihn sensibel und achtsam eingegangen werden muss, damit er sich wohl und sicher fühlt. Doch bieten Postcorona-Gäste auch attraktive Möglichkeiten sich mit neuen Konzepten zu positionieren.
Die Spa- und Wellnesshotellerie sollte die enormen Chancen nutzen und auf die geänderten Bedürfnisse mit ausgewählten Treatments, neuen Anwendungen und angepassten Angeboten reagieren.
Corona hat für Umdenken gesorgt! Die letzten Monate haben deutlich gezeigt, wie wichtig die Gesundheit ist. Derzeit sind die Menschen daher wie nie zuvor bereit, in ihre Gesundheit zu investieren – auch im Rahmen eines Hotelaufenthalts. Es geht darum Wellbeing zu leben, ins Gleichgewicht zu kommen und durch Maßnahmen die Gesundheit zu fördern und zu steigern. Besonders gefragt sind natürliche und wirkungsvolle Angebote. Ziel ist es immer die Gesundheit und das Wohlbefinden zu erhalten und auch zu verbessern.
Aktivitäten in der Natur in Kombination mit erholsamen Anwendungen für besseren Schlaf sorgen für gute Ergebnisse, um das Wohlgefühl zu steigern und zu alter Kraft zurückzufinden. Das gilt sowohl für Corona-Patienten als auch für Menschen, die zukünftig (noch) mehr und (noch) besser auf ihre Gesundheit achten wollen.
Für unsere Wellnesshotel-Kunden halten wir eine ganze Reihe von Tipps, Ideen, aber auch ganze Konzepte bereit.
Einfach Maßnahmen, die wir gern empfehlen, sind beispielsweise eine um Wärmflasche und Schlaftee erweiterte Zimmerausstattung, gemütliche Ruheinseln im Wellnesshotel oder im Hotelgarten, mit Soundliegen oder Hängematten, die entspannte Pausen neu inszenieren.
Weiterhin sollte das Spa-Menü um spezielle Massagen oder Kneippanwendungen angepasst werden. Um das Fühlen und Schmecken zu trainieren, kann mit der Hotelküche ein Geschmacksseminar konzipiert werden.
Welcher Sound entspannt den Gast wirklich und kann Sound den gesunden Schlaf fördern? Studien sagen ja und ich helfen Hotels und Institutionen den richtigen Sound zu finden.
Das sind natürlich nur einige Vorschläge, es kann noch viel mehr getan werden, damit ein Long-Covid-Gast eine heilsame Zeit im Hotel verlebt. Jedes Spa-Resort oder auch Wellnesshotel hat da ganz individuelle Voraussetzungen - sowohl in Hard- als auch Software des Wellnesshotels. Optimale Arrangements und passgenaue Angebote erarbeiten wir bei Lenz SleepConsulting & Design daher immer gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort, z.B. mit dem Spa-Management im Wellnesshotel.
Was würden sie/ du sich als Long COVID oder Post Covid Betroffener Hotelgast wünschen? Welche Angebote würde ihnen gut tun? Was geht garnicht?
Hotels sind Gastgeber und als Gastgeber ist es schön die Wünsche der Gäste zu kennen. Menschen lieben es anderen Menschen zu helfen und was gibt es schöneres als Menschen glücklich zu machen?
Ich freue mich auf euere Kommentare.
Christine
Hier noch ein Link in einem Hotel Newsletter
„Schlaf ist die beste Medizin“, diesen Spruch kennen wir alle und in ihm steckt viel mehr Wahrheit als man zunächst vermuten möchte. Dass unser Schlaf in engem Zusammenhang mit einem funktionierenden Immunsystem steht, ist unumstritten. Darüber habe ich in den letzten Jahren immer wieder geschrieben. Die Zusammenhänge zwischen Schlaf auf der einen Seite und dem Immunsystem sind komplex und noch nicht komplett entschlüsselt.
Die Verbindungen zwischen Schlaf und Immunsystem funktioniert in beide Richtungen. Es ist wie beim Seilziehen. Die eine Mannschaft zieht nach rechts, die andere hält dagegen, und so geht das Tauziehen immer hin und her.
Wenn es zum Beispiel eine Aktivierung des Immunsystems im Rahmen eines Infektes gibt oder bei chronisch entzündlichen Erkrankungen, und hierzu würde ich auch Long Covid zählen, kann das sowohl zu einem erhöhten Schlafbedürfnis mit einer erhöhten Schlafdauer und -intensität, aber auch zu einer Schlafstörung mit vermindertem oder fragmentiertem (zerstückeltem) Schlaf führen.
Eigentlich sollte es Schlaf auf Rezept geben. Ausreichender und erholsamer Schlaf hat einen positiven Effekt auf das Immunsystem. Das ist eine Tatsache. Allerdings ist ausreichend für jeden etwas anderes, das kann alles zwischen 6 und 10 Stunden sein.
Schlaf kann vielleicht sogar Infekten vorbeugen. Wir alle brauchen den Schlaf als Regenerationsprogramm. Schlaf wird im wesentlich dafür verantwortlich gemacht die Balance zwischen tagsüber entstandenen Entzündungswerten und der darauf reagierenden Antwort des Immunsystems in Gang zu setzen. Schlaf ist ein aktiver Körperzustand. Auch wenn wir es von außen nicht sehen, wird hier Höchstleistung vollbracht. Schlaf hat positive Effekte auf unsere Insulinproduktion, unser Herz-Kreislaufsystem, unsere Sexualität und Zeugungsfähigkeit. Schlaf hält unserer Haut gesund und strahlend und Schlaf ist für unseren Geist wichtig, um aktiv und agil zu bleiben. Probleme lösen sich nicht immer im Schlaf, aber morgens ist die Lösung oft nur noch einen Kaffee weit weg.
Klar ist, dass Schlafmangel einen negativen Einfluss auf das Immunsystem hat und das Risiko von Infektionen erhöht. Schlafmangel und Schlafstörungen sind natürlich auch beim schichtarbeitenden Klinikpersonal mehr die Regel als die Ausnahme. Leider habe ich hier keine Studie gefunden, die zeigt, ob die Häufigkeit der Erkrankungen und der schweren Verläufe in Korrelation zu Insomnien vor der Erkrankung hier untersucht worden ist. Da wir aber Wissen, dass Schlafmangel das Immunsystem negativ beeinflusst, würde ich davon ausgehen, dass dieses sehr wahrscheinlich ist.
Schlafen für eine höhere Antikörper Anzahl. Es gibt Studien, die zeigen, dass Impfungen den Schlaf stören können. Anderseits konnte aber nachgewiesen werden, dass die Intensität von Tiefschlaf nach einer Impfung Einfluss auf die Zahl der gebildeten Antikörper hatte. Deshalb die klare Empfehlung: Gönne Dir und deinem Körper nach der Impfung Ruhe. Bei einer Impfung soll bewusst eine Immunreaktion ausgelöst werden das kostet dem Körper Kraft. Vor und nach einer Impfung bitte aktiv auf ausreichenden und erholsamen Nachtschlaf achten. Schlaf ist also nicht nur die „beste Medizin“ sondern auch das beste Prä- und Post- Impfprogram.
Das Corona-Virus stellt und stellte uns und unser Gesundheitssystem vor große Herausforderungen: Nicht nur die steigenden Inzidenzen, die ständig neuen Varianten, schwere Krankheitsverläufe und die Belegung der Intensivstationen, sondern die einzelnen Menschen dahinter.
„Wir müssen unbedingt auch auf die Zeit nach der Erkrankung blicken – hier wird einiges auf uns zukommen“, räumt Schlaf- und Gesundheitsexpertin Christine Lenz ein. Denn auch nach dem eigentlichen Krankheitsverlauf kämpfen noch viele mit langfristigen Folgen, die es zu kurieren gilt. - Hier ein Presselink zu einem Artikel mit mir - in Hotel Newsletter
Corona ist nicht überstanden es bleibt Teil deiner Geschichte.
Die Angst, die Atemnot, die Sprachlosigkeit und die langen einsamen Stunden und Nächte hinterlassen Spuren. Patienten mit Atemnot kenne ich aus meinen vielen Jahren in der Pneumologie und Beatmungsmedizin. Wir kommen mit dem ersten Atemzug auf die Welt, die Luge entfaltet sich und arbeitet autonom bis zu letztem Atemzug. Keine Luft zu bekommen, macht Todesangst.
Wir atmen im Schlaf ruhig und tief, der Atem fliest ganz von allein. Was ist, wenn das nicht so ist? Oder war.
Post oder longCOVID betroffene Erwachsene und Kinder kennen diese Atemnot. Betroffene kämpfen aber oft auch mit einer bleiernen Müdigkeit, einer unglaublichen Erschöpfung, auch Fatigue genannt, mit Nebel im Kopf, schmerzhaften Gelenken und einer verstörenden Schlaflosigkeit.
Diese Schlaflosigkeit trotz einer unendlichen Müdigkeit führt manchen zu mir in die Beratung.
Für mich ist mein Netzwerk aus Medizinern, Ernährungswissenschaftlern und Therapeuten wichtig um ganzheitlich und umfassend helfen zu können. Schlafen kann man üben, lernen und mit Vertrauen in den eigenen Körper wieder genießen. Kältetherapie, Mitochondrienmedizin, IHHT (Intervall-Hypooxie-Hyperoxie-Therapie), Ernährungsberatung und mehr wird angewendet und es werden Forschungsprojekte mit Kliniken indiziert um bestmöglich den Menschen helfen zu können.
Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht und was hilft Euch? Ich freue mich auf euere Kommentare und Erlebnisse.
Wenn es darum geht Schlafprobleme zu lösen, habe ich in meinem Blog schon viele praktische Tipps zum Einschlafen gegeben –
Was aber vielen nicht bewusst ist, es ist mindestens genauso wichtig zur richtigen Zeit zu schlafen.
Aber wann ist die richtige Zeit für Dich zu schlafen? Das hängt maßgeblich vom sogenannten Chronotypen ab. Der Chronobiologe Till Roenneberg von der LMU München hat in seiner großangelegten Studie mit mehr als 65.000 Teilnehmer*innen gezeigt, dass die Bevölkerung in mehrere Chronotypen eingeteilt werden kann – Frühtypen (auch Lerchen genannt), Spättypen (auch Eulen genannt) und Normaltypen (auch Tauben genannt). Es ist also wichtig für dich zu wissen, was für eine Art von Vogel du bist.
Eine Lerche, die um 6 Uhr schon putzmunter ist oder eine Eule, die die Nacht mehr liebt als den Tag.
Wissenschafter argumentieren, dass diese unterschiedlichen Chronotypen, auch innere Uhren genannt, durch die menschliche Evolution entstanden sind. Es war anscheinend wichtig, dass immer jemand wach und leistungsfähig ist und nicht alle gleichzeitg müde. Dieser Link aus der Vergangeheit ist bis heute in unseren Genen gespeichert. Das heißt im Umkehrschluss, dass unsere Genetik darüber entscheidet, zu welcher Zeit wir müde werden. Die Gene er inneren Uhr entscheiden wann unser Körper in den Ruhemodus schaltet. Die Welt der Chronobiologie erforscht hier noch weitere Zusammenhänge und wir werden sicher noch mehr über den link in die Vergangenheit hören.
Wenn man jetzt denkt man trickst seine Genetik aus und versucht zu einer späteren oder früheren Zeit zu schlafen, dann ist das so, wie wenn man versucht mit einem Schuh mit Schuhgröße 36 zu laufen, obwohl man Schuhgröße 42 hat. Eine Eule wird als Lerche nicht wirklich glücklich. Es ist also nicht egal welchen Schuh ich mir anziehe. Deshalb ist es gut, dass es Tests gibt um heraus zu finden ob ich eine Eule bin. Mehr über den Test habe in einer Sendung auf SAT 1 erzählt, hier der link.
Mehr zu Chronobiologie findet ihr hier auf meiner Seite.
Tatsächlich versuchen fast 70% der Erwachsenen-Bevölkerung genau das, nämlich ein Leben gegen ihre individuelle, innere Uhr. Das hat insbesondere mit unserem modernen Leben zu tun, welches zeitliche „Vorgaben“ für unseren Alltag macht. Die Arbeitszeiten sind oft von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Das heißt wer als chronobiologischer Spättyp später zur Arbeit kommt oder später nach Hause geht, wird oft als ineffizient, langsam oder faul wahrgenommen.
Auch andere soziale Zeiten, wie Essens- oder Sportzeiten sind meistens gesellschaftlich normiert und bieten wenig Optionen für unterschiedliche Chronotypen. Schlafmediziner beschreiben ein Leben gegen die eigene innere Uhr als sozialen Jetlag. Von sozialen Jetlag sind mehr Eulentypen betroffen als Lerchen. Die Arbeitswelt tickt wie ein früher Chronotyp, eine Lerche. Die Arbeitszeiten nach den Empfehlungen der Chronobiologen zu gestallen ist eine großartige Change.
Die gesundheitlichen Folgen eines Lebens gegen die eigene biologische Uhr können gravierend sein, hier die Ergebnisse der Chronobiologen:
Das Besondere an dem Test ist nicht nur die alleinige Bestimmung der eigenen inneren Uhr, sondern die Übersetzung in konkrete zeitliche Empfehlungen für den persönlichen Alltag. In einem ca. 25-seitigen Ergebnisbericht wird beschrieben, wann für die eigene innere Uhr die beste Zeit zum schlafen, Essen, Arbeiten und Sporttreiben besteht.
Dadurch versteht man den eigenen Körper von Grund auf besser und kann gezielte Maßnahmen ergreifen, um im Einklang mit der inneren Uhr zu leben und Schlafprobleme natürlich zu lösen. Gleichzeitig bieten die Empfehlungen ob man eine Lerche, eine Eule oder eine Taube ist auch die Möglichkeit effektiver Gewicht zu verlieren, leistungsfähiger und konzentrierter auf der Arbeit zu sein und sportliche Ziele leichter zu erreichen.
Wie Ihr wisst, habe ich das Thema Schlafen und Arbeiten nach der inneren Uhr schon lange in meine Beratungen und Vorträge integriert, deshalb bin ich glücklich als Schlafcoach bei BodyClock dabei zu sein. Ihr könnt euch zu dem Haarwurzel Test immer ein Coaching dazu buchen und habt den optimalen Nutzen für euere Schlafgesundheit.
Findet euere innere Uhr heraus und Ihr werden besser schlafen und zufriedener leben. 🙂
Für den Chronobiologie Test werdet ihr einige Haare opfern müssen. In dem Testkit ist alles enthalten um euere Haarwurzeln sicher ins Labor der Charite zu schicken. In den Haarwurzeln ist euere DNA enthalten und aus dieser wird der Chronotyp bestimmt. Na ja, das ist natürlich eine einfache Erklärung für einen etwas komplizierteren Vorgang. Aber wer mehr wissen will, macht sich auf der Seite von BodyClock oder Prof. Kramer schlau.
Für mehr Informationen zu dem RNA-Test, schaut gerne auf der Webseite von BodyClock vorbei. Sichert euch 10 % Rabatt beim Kauf eines Tests mit dem exklusiven Rabattcode CHRONO@LENZ.
Bei Fragen zur Umsetzung der Empfehlungen von Body Clock für eine nachhaltige Verbesserung des Schlafes und wann zum Beispiel die optimale Zeit für das nächste Meeting in der Arbeit ist stehe ich euch gerne zur Verfügung.
Diese Uhrengene sind so super spannend das ich euch empfehle mehr zu dem Thema zu lesen. Zum Beispiel auch in dem Buch des Bestseller Autors Peter Spork.
Wake up! ist ein engagiertes Plädoyer für den gemeinsamen Weg in eine ausgeschlafenere Gesellschaft. Wer die Sendung Quaks kennt findet hier das Thema Chronobiologie.
Wie immer freue ich mich auf Kommentare von euch.
„Routine ist etwas Gutes solange man ab und zu aus dem Alltag ausbricht“ - das ist eine schöne Aussage von mir, die sich auch genauso auf das Thema Schlaf übertragen lässt.
Gerade bei Schlafstörungen sind „zu-Bett-geh-Routinen“ ganz wichtig. Unser Körper liebt es, wenn wir jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett gehen und ebenso jeden Tag zur gleichen Zeit aufstehen. Darauf kann sich unser Körper und unsere Seele einstellen. Der Körper kann besser runterschalten, wenn er sich nach dem Abendessen schon auf eine Bettgehzeit einstellt. Dann fängt er schon mal an Melatonin zu produzieren. Das ist einer der Vorteile eine strickten Tagesablaufes und einer Abendroutine. Unsere Körperuhr wird durch die immergleichen Zeiten und Routinen zu unserem größten Verbündeten im Bereich, Schlaf, Leistung, Konzentration und Ausgeglichenheit.
In einer Beziehung ist Routine aber mehr Fluch als Segen. Wenn der eigene Schlaf leidet, wenn der Partner im gleichen Bett schläft, sollte man den Ursachen auf den Grund gehen. Studien haben eine auf den Partner angepasste Atmung bei langjährigen und zufriedenen Beziehungen erkannt. Das heisst die Atmung synchronisiert sich im Schlaf. Die Atemmuster der Paare passen sich an. Eine andere Studie am Beispiel junger Paare hat sich mit dem Drehen und Wenden in der Nacht beschäftigt. Hier wurde auch auf die Qualität der Beziehung geschlossen, da bei harmonischen Beziehungen die Paare sich automatisch im Schlaf in eine zugewendete Position oder die Löffelstellung begeben haben.
Die Schlafqualität im gemeinsamen Bett kann sich im Laufe einer Beziehung verändern. Gerade am Anfang einer Beziehung können vermehrt Schlafprobleme auftreten. Hier kenne ich sehr viele Beispiele aus meinem Beratungsalltag. Oft hat ein Partner in einer frischen Beziehung Schwierigkeiten, im Bett des Partners einen ruhigen und erholsamen Schlaf zu finden.
Tipp: Erschaffen Sie gemeinsam eine Schlaf-Umgebung die für beide Partner neu ist, nehmen sich aber ein Kissen von Daheim mit, um eine gewohnte Duftwelt zu erhalten.
Tipp: Auch mal aus Routinen ausbrechen! Probieren Sie einfach mal eine durchgehende Bettdecke, vielleicht ist es genau das richtige für Sie als Paar.
In der aktuellen Situation des Lockdowns überlegen viele Paare zu renovieren und das Schlafzimmer umzugestalten.
Bevor Sie beginnen ist es wichtig sich ein Paar Gedanken zu machen:
Das Schlafzimmer ist zum Schlafen gedacht. Ausnahme: für die schönste Nebensache der Welt, Stunden zu zweit, denn die meisten Menschen haben immer noch als Paar Sex im Bett.
Mehr zu dem Thema von mir findet Ihr in einem Artikel in MensHealth´s
Es gibt tatsächlich immer wieder Diskussionen rund um das Thema Haustier. Dürfen Hund oder Katze ins Bett oder sollen sie draußen bleiben? Gerade bei einer neuen Beziehung oder auch einem neuen Haustier, sollte diese Entscheidung gemeinsam getroffen werden.
Es gibt hier ein für und wider. Einerseits ist es ein Thema der Hygiene, anderseits schlafen viele Menschen ruhiger mit ihrem Haustier im Bett. Das funktioniert jedoch nur, wenn sich beide Partner damit wohl fühlen. Alternativ kann auch der Hundekorb am Fußende des Bettes Entspannung bringen und ein Kompromiss darstellen. Das Schlafzimmer sollte dann für Mensch und Tier großgenug sein und ausreichend mit frischem Sauerstoff versorgt sein.
Bei Kindern ist es ein ähnliches Thema, aber doch anders gelagert. Wenn sich die Eltern dafür entscheiden, sollte es sich um ein großes Familienbett handeln. Auch Paare aus meiner Beratung, die das vorab ausgeschlossen haben, genießen mittlerweile die gemeinsame Zeit mit den Kindern in einer riesigen Schlaflandschaft. Für andere ist das Thema tabu und die Zweisamkeit steht im Fokus.
Stellen Sie sich folgende Fragen:
Was Ihnen guttut müssen Sie gemeinsam mit Ihrem Partner entscheiden!
Etablieren Sie Routinen, aber entfliehen Sie diesen auch ab und zu, dann sind Sie auf dem Weg zu einem guten Schlaf und einer harmonischen Beziehung. Verschenken sie einen Gutschein für eine Schlafberatung damit alle glücklich Schlafen.
Ein Schlafcoaching kann helfen hier wieder frischen Wind in den Schlaf zu bringen.
Eine etwas peinliche Sache.
In einer Beziehung ist Routine aber mehr Fluch als Segen. Wenn der eigene Schlaf leidet, weil der Partner jede Nacht ganze Wälder absägt sollten sie die Routine über Bord werfen. Die Qualität der Beziehung leidet unter der zunehmenden Agression des unausgeschlafenen Partners. Harmonischen Beziehungen von Paare bestehen auch bei getrennten Schlafzimmern. Mehr zum Thema Schnarchen und Beziehung.
Schlaf ist so wichtig für eine gesunde Entwicklung. Schlafen sollten ein Kinderspiel sein.
Der Traum aller Menschen sind Kinder, die im Schlaf wie kleine Engel aussehen. Kleine Kinder, die mit roten Bäckchen süß in ihrem Bettchen träumen, sind der Inbegriff von Liebe und Harmonie. Diese Bilder hat die Werbeindustrie seit Jahrzehnten für alle möglichen und unmöglichen Produkte genutzt. Vom Erkältungssaft über das Waschmittel bis zu Autos wird alles mit tief schlafenden, niedlichen Kindern verkauft. Dieses Bild eines schlafenden Kindes hat sich in unser emotionales Gedächtnis gebrannt. Doch es entspricht leider nicht der Realität.
Wir erwarten, dass Kinder nachts schlafen und wir eine Atempause vom Eltern sein haben. Wir erwarten, dass Babys sich schnell an unseren Rhythmus gewöhnen und bitte endlich durchschlafen. Augenringe und durchwachte Nächte sind nur am Anfang der Elternschaft erlaubt.
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und auch keine Roboter. Schlafen ist wunderschön. Es ist eine Freude sich in die Welt des Traums zu verabschieden, aber nicht immer und nicht jede Nacht.
Bleiben Sie entspannt. Lassen Sie sich und ihrem Kind die Ruhe und die Zeit, die sie brauchen. Schlaf kann niemals erzwungen werden. Schlaf ist ein guter Freund, der eingeladen werden will.
Kinder erleben in ihrer Entwicklung viele verschiedene Entwicklungsphasen. Ein Kind reift körperlich und geistig in seinem eigenen Tempo. Das Schlafverhalten und das Schlafbedürfnis fliesen in diesem gesamten Flow der Entwicklung, des Erlebens, Erfahrens und auch des Scheiterns mit. Das ist auch eine der Herausforderungen für Eltern, Kinder und Großeltern. Wann ist der Mittagschlaf zu viel, wieviel Schlaf braucht mein Kind und wann ist der richtige Zeitpunkt, um den Schlaf einzuladen?
Mein Kinder Schlaf Tipp:
Seien Sie kreativ.
Jede Familie braucht eigene Rituale. Kreieren Sie ihr Abend- und Einschlafritual. Rituale geben Sicherheit. Rituale am Abend und zum Einschlafen sind wie ein Rahmen oder eine Klammer, die alles zusammenhält in einer Welt, die jeden Tag anders ist. Diese Rituale sind wie ein Anker im Meer an Veränderungen.
Gehen Sie jeden Abend gemeinsam eine kleine Runde spazieren. Das Gehen entspannt. Gespräche beim Gehen fallen leichter und die vertraute Umgebung um die Wohnung bietet je nach Jahreszeit immer wieder neue Impulse für Gespräche. Leichte Bewegung macht müde und das schwindende Tageslicht stimmt unsere Hormonuhr auf Schlaf ein. Licht am Abend solle einen hohen rotlicht- und geringen Blaulichtanteil haben, wie ein Sonnenuntergang. Zum Schlafen solle es ganz dunkel sein, falls das nicht möglich ist haben wir wunderschöne Schlafmasken im Shop für kleine und größere Kinder.
Kitzeln löst Stress, stärkt die Beziehung und macht Spaß. Wir können uns nicht selbst kitzeln. Für dieses kleine Vergnügen brauchen wir immer einen Partner. Familien, die kuscheln, kitzeln und umarmen tun viel für eine gesunde, stabile Beziehung. Berührungen stärken das Immunsystem und fördern die geistige Entwicklung. Kennen Sie das Spiel, bei dem wir eine Sonne, Sterne oder den Mond mit den Fingerkuppen auf den Rücken des anderen malen? Kann er erraten, was Sie gemalt haben? Gemeinsame Fußbäder, Fußmassagen und Zehengeschichten können ein schönes „Gute Nacht Ritual“ sein. Kissenzauberspays zum Beispiel mit Lavendel und Vanille beruhigen und werden heiß geliebt von Kindern.
Simsalabim, Abrakadabra, Hokuspokus oder Hex Hex. Ein Zauberspruch ist eine Beschwörungsformel. Zaubersprüche gab es schon in vorchristlicher Zeit und in allen Kulturen. Zaubersprüche sind der Verbalmagie zuzuordnen. Wir erwarten von Zaubersprüchen eine bestimmte magische Wirkung. Diese Erwartung kommt automatisch, wenn wir immer den gleichen Zauberspruch verwenden. Was wäre ihr Lieblings Zauberspruch, um die Geister der Nacht zu bannen, die Schlaffee zu rufen, die Sorgen weg zu hexen, den Tag zu verabschieden und das Sandmännchen herbei zu zaubern? Es ist wie der Satz im Märchen „Und sie lebten glücklich bis an ihr Ende ….“.
Wiegenlieder kennen alle Kulturen. Mütter singen seit tausenden von Jahren Wiegenlieder für ihre Kinder. Welche Wiegenlieder wurden Ihnen vorgesungen? Das Singen der Eltern, Großeltern oder der großen Geschwister kann nicht von einer Alexa ersetzt werden. Eine Melodie aus der Spieluhr ist wunderbar beruhigend, aber die Stimme der Mutter kennt das Kind schon 9 Monate vor der Geburt. Die Stimme jedes Menschen hat eine eigene Signatur. Sie ist einmalig und nichts kann Wärme, Liebe und Geborgenheit mehr transportieren wie das gesungene Wort.
Bei größeren Kindern kann das gemeinsame Singen am Abend ein schönes kleines Ritual werden. Ich durfte in den Bergen einmal den gesungenen „Gute Nacht Gruß“ von Alp zu Alp hören. Es war ein wunderbares Bergabenteuer, mit einer urigen Berghüttenübernachtung.
Als Kind gab es abends eine Tasse warme Milch mit Honig und einen Löffelbiskuit, während wir das Sandmännchen im Radio angehört haben. Eine Tasse Kräutertee und ein paar Rosinen oder Walnüsse können auch ein schönes Betthupfel sein. Zwischen dem Abendessen und dem Schlafen sollten mindestens 2 Stunden liegen. Ein Betthupferl ist ein kleiner Abschied in die Nacht, der den Magen nicht belastet, aber das Durchschlafen und Einschlafen erleichtert. Lavendel, Melisse, Baldrian, Hopfen und andere Kräuter schenken Entspannung.
Achtung: Zucker macht aktiv, deshalb hier Vorsicht!
Mehr Tipps finden sie in unsern kleinen Schlaf Leporello und den 10 Elterntipps.
Immer mehr Kinder haben Probleme einzuschlafen. Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die nicht die ganze Nacht schlafen, nimmt auch zu.
Wenn das Problem über Wochen und Monate besteht, wird es oft chronisch. Schlafprobleme in der Kindheit bestehen meist über Jahre, was zu psychischen und physischen Entwicklungsfolgen führt. Eltern und andere Erziehungsberechtigte holen sich oft keine Hilfe, weil das Wissen fehlt, dass es Hilfe gibt. Es gibt inzwischen in ganz Deutschland Schlafambulanzen für Kinder, Sprechstunden für Schreibabys, Schlaftrainings für Kleinkinder und Jugendliche. Die Kurse gibt es online und offline. Viele werden von den Krankenkassen mitgetragen und Ziel ist es Strategien zu vermitteln, um gut und gesund zu schlafen.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Der Schlaf kann nicht erzwungen, sondern nur eingeladen werden. Das Schlafverhalten und das Schlafbedürfnis bei Kindern ist in einem ständigen Flow, bedingt durch die körperliche und geistige Entwicklung. Investieren Sie in ein Abend- und ein Einschlafritual. Pflegen Sie dieses Ritual an 365 Tagen im Jahr. Schlafen ist schön.
Kinder könnten eine Schlafstörung haben, wenn eine oder mehrere der folgenden Aussagen gelten und dieses nicht nur kurzzeitige und einmalige Episoden sind:
Bleiben Sie entspannt. Im Kampf ums zu Bett gehen gewinnen Alle mit Ruhe, Gelassenheit und Liebe. Sollten Sie Unterstützung wünschen, rufen Sie mich an oder buchen Sie sofort einen Beratungstermin.
Kinderschlaf im Sommer ist ein Thema zu dem ich auf dem Blog der Stadt Nürnberg einen Beitrag im august 2022 geschrieben habe. Hier der link zu weiterlesen
Jetzt im zweiten Corona Winter träumen alle vom Sommer.
Eine meine Kundinnen träumt von einem Bett im Baum. Gemütlich draußen unter den Sternen in einem Bett im Baum schaukeln und in die Stille der Nacht lauschen.
Allein unter den Sternen in der Natur schlafen ist ein Trend, der durch „Social Distancing“, Hygieneregeln und einer Sehnsucht nach einer heilen Welt noch verstärkt wurde. Der Trend ist aber nicht neu. Schlafen im Garten und auf der Terrasse war schon länger ein Trend, den ich bei meinen Klienten spüren konnte.
Manch einer fühlt sich genervt, weil der Partner schnarcht oder viel früher aufsteht. Getrennte Betten und Schlafplätze bedeuten hier nicht das Ende einer Beziehung, sondern die Rettung.
Allein kann ich meine Schlafraumtemperatur ohne Kompromisse einstellen. Es gibt immer wieder Paare, die die gleichen Fenster auf - Fenster zu Diskussionen führen, die schon im Büro für Unmut sorgen.
Einer will lesen oder noch Mails checken und braucht es hell, der andere will Musik hören oder braucht es ruhig und dunkel. Schlafe ich allein, kann ich meinen Ritualen und meinem Schlafrhythmus folgen. Schlafmasken können helfen, wenn der der Partner es noch hell braucht, um zu lesen oder seine Mails zu checken, aber es ist ein Kompromiss. Gerade im Sommer wenn es warm wird und viel zu früh hell sind leichte Schlafmasken zum verdunklen das Schlafequipment.
Ich mag dich, aber ich kann dich nicht riechen. Tatsächlich passiert es immer wieder, dass Menschen sich im Schlaf nicht riechen können. Allein schlafen ist gerade bei starkem Schwitzen in den Wechseljahren oder bei verschiedenen Erkrankungen wie Tumorerkrankungen ein Segen. Es ist einfach unangenehm, wenn ich weiß, ich rieche nicht gut. Das macht unsicher und unglücklich.
Meine Meinung:
Allein schlafen manche Menschen tiefer, ruhiger, haben mehr REM Schlaf und fühlen sich ausgeschlafener und ausgeruhter.
Es kann viele Gründe geben für das gemeinsam leben, lieben und lachen und allein schlafen.
Allein schlafen zu wollen hat nichts mit der Qualität der Beziehung zu tun. Viele Menschen haben das gemeinsame Ehebett als Zeichen der Liebe und Verbundenheit im Kopf.
Ein Paar, ein Bett, ein Tisch und ein Konto. Das funktioniert heute nicht mehr. Na, sagen wir das hat wahrscheinlich auch früher schon nicht funktioniert.
Dass es Lerchen und Eulen, also unterschiedliche Schlaftypen gibt, dürfte sich herumgesprochen haben. Die Lerchen gehen früh ins Bett und sind mit dem ersten Sonnenstrahl wach. Die Eulentypen sind dagegen lange wach, machen die Nacht gerne zum Tag und wenn der Wecker morgens klingelt, ist für sie noch tiefste biologische Nacht.
Eine Lerchen-Eulenbeziehung kann wunderbar funktionieren, wenn sich Beide, zum Beispiel mit getrennten Betten, den Raum zum Schlafen und Aufwachen geben. Ansonsten kann es zu Konflikten und Schlafstörungen mit belastenten Situationen für die Beziehung kommen.
Jeder von uns hat eine andere Biografie und was den einen stört kann den Partner beruhigen. Geräusche in der Nacht, Kinder, die ins Bett kommen, Angehörige, die gepflegt werden müssen, nächtliche Toilettenbesuche und Trinkorgien nerven den einen, während sie für den Partner keine großen Unterbrechungen seiner Nachtruhe darstellen.
Schlaf ist essenziell. Schlaf stärkt das Immunsystem, macht gute Laune, sorgt für eine stabile emotionale Gesundheit. Schlaf ist gut für unsere Beziehung und unser Sexleben.
Schlafentzug wird gerne als Foltermittel eingesetzt. Wer müde den Tag beginnt, wird zunehmend aggressiv, dünnhäutig, verletzlich und kann nicht mehr konzentriert arbeiten. Das heißt, wenn wir gut schlafen und unsere Partner gut schlafen, geht es allen besser. Niemand will ein Schlafräuber sein.
Falls der Schlafräuber nur manchmal den Schlaf raubt könnte ein Schlafdrink den Druck "ich muss jetzt schlafen" nehmen. Es gibt einige Hersteller von Schlafdrinks hier ist der Link zu einem der mir ganz gut schmeckt.https://shop.sleep.ink/christine-lenz
Was ist wichtig?
Allein oder gemeinsam in den Bäumen schlafen? Was auch immer ihr Traum ist, träumen Sie ihn gemeinsam. In einer Beziehung ist das Bett ein sehr emotional belegter Platz und der gemeinsame Schlafplatz hat in unserer Kultur einen hohen Stellenwert. Deshalb treffen Sie Entscheidungen gemeinsam. Eine gemeinsame Entscheidung kann auch für getrennte Betten ausfallen - um beispielsweise das eingefahrene Sexleben wiederaufzufrischen. Testen Sie doch mal aus, was Ihnen gut tut.
Du duftest so gut! Wir schwitzen im Schlaf, unsere Organe regenerieren, wir entgiften und wir riechen nicht so gut. Mit dem richtigen Duft können wir aber unseren Schlaf positiv beeinflussen. Wir können verführen. Viele Männer lieben den Duft von Maiglöckchen. In vielen erfolgreichen Parfüms ist Maiglöckchen Duft enthalten und Studien zeigen, dass Spermien auf Maiglöckchen fliegen. Lavendel, Melisse und andere Düfte fördern das Einschlafen. Ein Tropfen Parfüm hinter dem Ohr hat schon Mark Aurel bei Cleopatra begeistert.
Mein bester Schlaf Tipp:
Öfter mal sämtliche Bildschirme ausschalten und sich aufeinander einlassen. Gemeinsam Zeit verbringen, sich berühren, sich zuhören, sich anschauen und die Welt vergessen.
Hier noch ein Interview zu dem Thema mit mir in der (Online-) Zeitschrift „men`s health“.
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