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Silvesternacht und Angst

30. Dezember 2019 · Christine Lenz · , ,

Schlaflos in der Silvesternacht

Silvester ist für die einen ein fröhliches „Wir lassen es knallen“, für andere eine Nacht voller Angst.

Angst ist nicht immer rational.

Wer die Bombennächte mitgemacht hat, reagiert emotional auf das Geballere in der Silvesternacht.

Die Kriegskinder von einst sind jetzt Rentner, aber die Ängste von damals kommen gerade in emotional stressigen Zeiten viel häufiger wieder hoch. Daher sind es nicht nur die Tiere, die in dieser Nacht schlecht schlafen, sondern auch viele Menschen. Demez, Trauma und Atemprobleme sind nicht nur Probleme einer kleinen Minderheit. Die Sivesternacht verstärkt Schlafstörungen.

Über mich und das Thema Schlaf

Mit dem Thema Schlaf beschäftige ich mich seit Jahrzehnten. In dieser Zeit habe ich verschiedenste Menschen und ihre Schlafprobleme kennengelernt. Nach vielen Jahren Coaching und Beratung entstanden schließlich auch erste Produkte. Meine Schlafmasken sind aus der Praxis entstanden und haben sich tausendfach bewährt. Dabei setze ich konsequent auf faire Produktion in Deutschland und zertifizierte Bio-Materialien. Mit der Zeit sind dabei immer neue Lösungen für guten Schlaf entstanden, wie etwa das Traubenkern-Nackenkissen oder Cumulu-Wolkenkissen.

Vielleicht sind meine Produkte ja auch etwas für Sie? Durchstöbern Sie gerne meinen Online-Shop - es würde mich sehr freuen! Auch als Geschenk machen die angebotenen Produkte praktisch immer eine gute Figur.

Herzlichst,
Ihre Christine Lenz

Über mich und das Thema Schlaf

Mit dem Thema Schlaf beschäftige ich mich seit Jahrzehnten. In dieser Zeit habe ich unterschiedliche Menschen und ihre Schlafprobleme kennengelernt. Nach vielen Jahren Coaching und Beratung entstanden schließlich auch erste Produkte. Meine Schlafmasken sind aus der Praxis heraus entstanden und haben sich tausendfach bewährt. Dabei setze ich konsequent auf faire Produktion und Bio-Materialien. Mit der Zeit sind dabei immer neue Lösungen für guten Schlaf entstanden, wie etwa das Traubenkern-Nackenkissen oder das Cumulu-Wolkenkissen.

Vielleicht sind meine Produkte ja auch etwas für Sie? Durchstöbern Sie doch einfach meinen Online-Shop – es würde mich sehr freuen! Auch als Geschenk machen die angebotenen Produkte praktisch immer eine gute Figur.

Neu: Chronotyp per Haartest bestimmen

Unser Chronotyp - unsere "innere Uhr" - ist mittlerweile wissenschaftlich gut erforscht. Eulen, Lerchen und Tauben bestimmen, zu welcher Uhrzeit wir am leistungsfähigsten sind. Gleichzeitig kann ein Leben gegen den eigenen Chronotyp zu verschiedenen Erkrankungen führen.

Ein Start-Up von Forschern der Charité Berlin hat einen RNA-Haartest entwickelt, mit dem sich der Chronotyp bestimmen lässt. BodyClock ist Partner von Schlafprojekte. Erfahre mehr zum Thema Chronotyp oder besuche direkt die Webseite des Haartests. Damit unterstützen Sie auch meine Arbeit.

Angst und Schlaf

Eine spannende Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen Angst und Schlaflosigkeit. Forscher sagen sogar: Wer wenig schläft, reagiert emotionaler und ängstlicher. Das zeigt diese neue Studie von amerikanischen Neurowissenschaftlern der University of California in Berkeley. Overanxious and undersleptEti Ben Simon  1 Aubrey Rossi  2 Allison G Harvey  3 Matthew P Walker  4   5

‚Angst essen Seele auf‘ fällt mir spontan dazu ein, ein deutsches Melodram des Regisseurs Rainer Werner Fassbinder aus den 1970ern.

Schlafmangel kann ängstlich machen

„Schlaf ist Balsam für die Seele“ sagte schon William Shakespeare. Ich kenne Menschen, die verzweifelt zu schlafen versuchen, wenn sie die Angst wie eine Flutwelle auf sich zurollen sehen.

Doch gehen wir einen Schritt zurück und sehen uns an, was Schlaf macht bzw. was sich ändert, wenn wir erholt und ausgeschlafen erwachen. Laut den Studien (das kennst du sicher auch von dir) trägt eine gute, erholsame Nacht dazu bei, Emotionen zu stabilisieren und uns zu beruhigen. ‚Eine Nacht darüber schlafen‘ oder ‚Die Welt sieht morgen schon wieder ganz anders aus‘ sind nicht nur Sprüche aus Omas Zauberkasten, sondern sie haben auch mehr als nur ein Körnchen Wahrheit in sich.

Schlaflose Nacht

Eine einzige schlaflose Nacht dagegen führt mitunter schon dazu, dass Angst und emotionaler Stress verstärkt werden – und zwar um bis zu 30 Prozent. Genau das sagt diese Studie der University of California in Berkeley. Ich sage es jetzt einmal anders – wir machen aus einer Mücke einen Elefanten und dieser Elefant ist dann auch noch im Porzellanladen.

Was hat Angst mit den Schlafstadien zu tun?

Diese Studie zum Thema Angst und Schlafstadien habe ich in diesem Jahr in Hamburg auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin kennengelernt. Das Bild wird klarer, je mehr die Wissenschaft über die neuronalen Netze und die Neurotransmitter im Schlaf beziehungsweise in den einzelnen Schlafstadien lernt. Die Forscher haben neue Funktionen des Tiefschlafs identifiziert, die Ängstlichkeit über Nacht im Schlaf vermindern. Tiefschlaf scheint demnach ein natürlicher Hemmer für Angst und Unruhe zu sein.

Fazit: Schlaf schützt vor Überlastung

Schlaf kann auf diese Weise ein natürliches Mittel gegen Angststörungen sein. Genau das konnte ich in den letzten 20 Jahren immer wieder bei Kindern und jungen Menschen beobachten. Schlaf als Schutz vor emotionaler Überlastung. Schlaf- und Angststörungen nehmen leider weltweit zu. Schlaf kann hier ein Segen sein, wenn wir ihn wieder öfter zulassen.

NREM Schlaf und die Angst

Der Schlaf, der am stärksten dazu beiträgt, Angst und Anspannung zu mindern, ist der NREM-Schlaf.

  • Dieses Wort kommt von non-rapid eye movement, das heißt hier gibt es keine Augenbewegungen.
  • Diese Augenbewegungen gibt es im REM-Schlaf – rapid eye movement, das ist der Traumschlaf.

Der NREM-Schlaf zeichnet sich durch eine massiv verlangsamte Hirnwellenaktivität aus, außerdem werden Körpertemperatur, Blutdruck und Pulsfrequenz reduziert. Genau dieses Schlafstadium scheint nach dieser Studie dafür verantwortlich zu sein, dass es uns hilft, emotionalen Stress zu reduzieren.

NREM-Schlaf dämpft die emotionale Reaktionsfähigkeit

Wie war das Studien-Design? Die Wissenschaftler der University of California in Berkeley haben die Gehirnaktivität von jungen Erwachsenen im Labor gemessen, während diese emotional aufwühlende Videoclips ansahen – einmal nach einer ganzen Nacht mit durchgehendem Schlaf und abermals nach einer eher schlaflosen Nacht. Danach wurde der Angstlevel der Probanden abgefragt.

Schlaf und Gehirn

Dabei zeigte sich: Nach der schlaflosen Nacht war der sogenannte mediale präfrontale Kortex quasi inaktiv, andere emotionale Bereiche des Gehirns aber überaktiv. Der mediale präfrontale Kortex – ein Teil des Frontallappens der Großhirnrinde, der an der Stirnseite des Gehirns liegt –, ist normalerweise dafür zuständig, unsere Ängste in Schach zu halten. Die Forscher wiederholten die Ergebnisse im Labor mit anderen Probanden, zudem führten sie eine Online-Studie durch. Das Ergebnis blieb das gleiche: Menge und Qualität des Schlafs sagen voraus, wie ängstlich sich jemand am folgenden Tag fühlen wird. Schon ganz leichte Veränderungen des Schlafs hatten Einfluss auf die Angstgefühle und die Unruhe der Studienteilnehmer.

Schlaf und Emotion

Ohne Schlaf drückte das Gehirn zu stark auf das „emotionale Gaspedal“. Nach einer Nacht mit viel Schlaf dagegen sank der Angstlevel bei den Probanden signifikant ab – vor allem dann, wenn die Schlafenden mehr NREM-Phasen erlebten, in denen die Hirnwellenaktivität ganz verlangsamt war. Der Tiefschlaf hat in diesen Fällen die präfrontalen Mechanismen des Gehirns erneuert, die unsere Emotionen regulieren. Das dämpft die emotionale und physiologische Reaktionsfähigkeit und verhindert eine Eskalation von Angstzuständen.

Cumulu Kissen mit Kind
Das Wolken Kissen ist durch seine Form ein wunderberer Schlafbegleiter

Schafen wir jede Nacht gleich?

Schlaf kann bei Ängsten, Einsamkeit, Überlastung und anderen psychischen Problemen entscheidend zur Heilung beitragen. Die Literatur, bis hin zur Bibel, ist hier voller Beispiele. Eine gute Nachtruhe nimmt die Über-Emotionalität raus aus unserem Verhalten, wir können gelassener, reflektierter Reagieren. Man könnte sagen Schlaf schütz vor einem zu viel an Emotionalität, wir sind gelassener und ausgeglichener am nächsten Tag.

Umkehrschluss: Nach einer durchzechten Silvesternacht oder wenn die Länge des Schlafes dauerhaft verkürzt wird, wie bei jungen Eltern und pflegenden Angehörigen, sind wir Menschen emotionaler, angstgetriebener und weniger dazu in der Lage, rationale Entscheidungen zu treffen

Emotionsverarbeitung und Tiefschlaf

Die Forscher, die den NREM-Schlaf als wichtig für die Emotionsverarbeitung identifiziert haben, haben auch gezeigt, dass jedes Schlafstadium wichtig ist und wir noch lange nicht alle Geheimnisse des Schlafes kennen. Bislang ging man eher davon aus, dass dafür der REM-Schlaf, auch „Traumschlaf“ genannt, hauptverantwortlich ist. Dass der Tiefschlaf für unsere Gelassenheit wichtig ist, ist eher neu und beruhigt sicher alle, die zum Beispiel im Schlaflabor gesagt bekommen, dass sie wenig REM-Schlaf, aber sehr viel NREM-Schlaf haben. Nicht jede Nacht ist gleich, und nicht in jeder Nacht haben wir gleich viel REM- oder NREM-Schlaf. Da ist es doch gut, zu wissen, dass jede Schlafphase unsere Erholung und Regeneration auf ihre Weise fördert.

Was hilft Dir bei Schlafstörungen?

Tiefer, erholsamer und guter Schlaf hilft bei Angststörungen, Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen, es mildert die Beschwerden.

Doch genau hier beißt sich die „Maus in den Schwanz“. Menschen mit diesen Störungen erleben ja gerade oft, dass sie einfach nicht gut einschlafen und auch nicht tief schlafen können. Es ist hier äußerst wichtig, von Beginn an die Schlafstörung gezielt mit zu behandeln. Leider wird das oft übersehen. Die beste Therapie um besser zu schlafen, die ich hier kenne, ist die Verhaltenstherapie und hier vorrangig die positive Gesprächstherapie mit einer schrittweisen Änderung der Schlaf- und Lebensgewohnheiten. Bei meinen Coachings kombiniere ich viele Techniken um die besten Ergebnisse zu erzielen. Terminanfragen gerne per Mail oder Telefon

Schlafmittel sind an dieser Stelle allerdings nicht zu empfehlen. Schlafmedikamente verringern unseren Tiefschlaf, der REM-Schlaf wird meistens auch unterdrückt und Menschen gewöhnen sich schnell an Schlafmittel. Setzt man ein Schlafmittel wieder ab, schlafen viele ohne eine Verhaltensänderung noch schlechter als zuvor.

Schlafen mit Cumulu Kissen und Schlafmaske
Schlafendes Kind mit Cumulu-Kissen und Schlafmaske

Was kannst du tun um besser zu schlafen?

Wie gelingt es dir nun, tief zu schlafen, die wichtigen Schlafphasen zu durchleben und erholt aufzuwachen?

Hier gibt es eine gute Nachricht: Der Körper macht das ganz automatisch, wenn du ihn lässt.

3 erste Hilfe Tipps für deinen Schlaf

  • Gehe entspannt ins Bett.
  • Ganz wichtig, damit das funktioniert, ist der Vorsatz, Anspannung und Stress im Alltag zu reduzieren.
  • Helfen kann zudem, das Handy eine Stunde vor dem Zubettgehen auszuschalten und sich sozusagen aus der digitalen Welt ab- und in der realen Welt anzumelden. Mehr Tipps findest du hier oder du bestellst dir unser super neues kleines Schlafbuch mit Tipps und vielen Aktionspunkten für deinen Schlaf.

Wieviel Schlaf brauche ich?

Eine beliebte Frage bei jedem meiner Workshops ist: Wie viel Schlaf ist genug, wie viel ist zu wenig? Keine einfache Frage, auf die es nicht d i e richtige Antwort gibt. Das Schlafbedürfnis bzw. die Länge des Schlafes ist so individuell verteilt wie Schuhgrößen in unserer Gesellschaft. Es gibt geborene Kurzschläfer ebenso wie Langschläfer, die zehn Stunden Schlaf pro Nacht brauchen, um fit und ausgeruht zu sein. Die Präferenz Kurzschläfer oder Langschläfer ist genauso genetisch determiniert wie der Chronotyp. Frage dich doch einmal selbst: Nach wie vielen Stunden Schlaf fühle ich mich ausgeruht und erholt?

Foto von Ute Weidinger -Vollmond am Kanal mit Nürnberger Fernsehturm - der beinahe Kuss 😉

So, jetzt kommt gut ins Neue Jahr und vielleicht denkt ihr auch an die, die in dieser Nacht etwas mehr Angst haben, als es sich für ein fröhliches Fest gehört.

UpDate

Silvester ist die Nacht des Feinstaubs.

Feinstaub, Schlaf und Corona

Die Diskussion um Feinstaub ist nicht neu und die Grenzwerte bzw. die Risiken für Tumorerkrankungen werden schon lange diskutiert. Die Silvesternacht produziert hier ganz besonders viel Feinstaub. 2.050 Tonnen Feinstaub durch Feuerwerk pro Jahr ist schon eine Gewaltige Menge für eine Silvester Nacht. Feinstaub und Staub im Allgemeinen können auch den Schlaf stören, mehr dazu in diesem Artikel.

Jetzt hat sich im Rahmen der Corona-Pandemie die Luft ja verbessert, weil weniger Feinstaub in der Luft ist.

Dass dieser Feinstaubgehalt aber auch das Pandemie-Desaster verschlimmern kann, sorgt sicher für schlaflose Nächte bei einigen Wissenschaftlern, die Daten sammeln, um genau diesen Zusammenhang aufzuklären. Hier der Link zu einem spannenden Beitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die ja für ihren seriösen Journalismus bekannt ist:

Feinstaub und Covid-19 : Verschärft schmutzige Luft das Pandemie-Desaster?

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