Ein alter Spruch sagt: Frühstücken wie ein Kaiser,
Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler.
Schlechter Schlaf macht dick, Schlechter Schlaf lässt uns schneller altern, Schlechter Schlaf macht dumm.
Mit dem Thema Schlaf beschäftige ich mich seit Jahrzehnten. In dieser Zeit habe ich verschiedenste Menschen und ihre Schlafprobleme kennengelernt. Nach vielen Jahren Coaching und Beratung entstanden schließlich auch erste Produkte. Meine Schlafmasken sind aus der Praxis entstanden und haben sich tausendfach bewährt. Dabei setze ich konsequent auf faire Produktion in Deutschland und zertifizierte Bio-Materialien. Mit der Zeit sind dabei immer neue Lösungen für guten Schlaf entstanden, wie etwa das Traubenkern-Nackenkissen oder Cumulu-Wolkenkissen.
Vielleicht sind meine Produkte ja auch etwas für Sie? Durchstöbern Sie gerne meinen Online-Shop - es würde mich sehr freuen! Auch als Geschenk machen die angebotenen Produkte praktisch immer eine gute Figur.
Herzlichst,
Ihre Christine Lenz
Krasse Aussagen, die ich so nicht stehen lassen kann und will.
Übrigens schnarchenden Übergewichtigen häufiger, oft mit gefährlichen Atemaussetzern. Doch auch umgekehrt gilt: schlechter Schlaf macht noch dicker. Warum ist das so?
Unser Chronotyp - unsere "innere Uhr" - ist mittlerweile wissenschaftlich gut erforscht. Eulen, Lerchen und Tauben bestimmen, zu welcher Uhrzeit wir am leistungsfähigsten sind. Gleichzeitig kann ein Leben gegen den eigenen Chronotyp zu verschiedenen Erkrankungen führen.
Ein Start-Up von Forschern der Charité Berlin hat einen RNA-Haartest entwickelt, mit dem sich der Chronotyp bestimmen lässt. BodyClock ist Partner von Schlafprojekte. Erfahre mehr zum Thema Chronotyp oder besuche direkt die Webseite des Haartests. Damit unterstützen Sie auch meine Arbeit.
Eine Hypothese ist, dass schlaflose Menschen in einer Welt mit vollen Kühlschränken einfach mehr Gelegenheit und Zeit haben, zu essen. Doch so einfach ist es leider nicht. Studien zeigen, dass ein sehr viel komplexerer Zusammenhang zwischen Übergewicht und Schlafmangel besteht.
An der Universität Chicago wurde das Hunger- und Appetitgefühl von einer sehr kleinen Gruppe von 12 Studienteilnehmern analysiert.
Die eine Gruppe hat 4-Stunden pro Nacht geschlafen, die andere durfte 10 Stunden schlafen.
Ergebnis: Der Schlafmangel ließ den Hunger steigen und den Appetit auch, war ja klar. Spannend ist, dass es auch den Hunger auf Süßes und Fettiges steigerte, wenn die Studenten Schlafmangel hatten.
Das bedeutet, dass das Gehirn nach seinem Brennstoff „Glukose“ schreit und wir uns auf die Suche nach süßen, kohlehydratreichen Versuchungen machen und den Kühlschrank plündern.
Nein, die betrifft nicht nur Männer und Kinder. Die Theorie geht davon aus, dass das das Gehirn mit nur 27 % unseres Körpergewichts, aber etwa 2/3 des Energieverbrauchs, unser Essverhalten so lenkt, dass zunächst seine eigenen Bedürfnisse vor denen der anderen Organen befriedigt werden. Ist nur eine Theorie!
Psychologen gehen zudem davon aus, dass Schlafmangel mit einer verminderten Impulskontrolle, also einem akuten Verlangen zu widerstehen, und einer verringerten Fähigkeit zur Gratifikationsverzögerung einhergeht.
Das heißt, ich will jetzt die 3 Gummibärchen und kann nicht auf die Tüte Gummibärchen in einer Stunde warten. Je müder wir sind, desto ungeduldiger werden wir und desto schneller verlangen wir nach einer Erfüllung unserer Gelüste.
Es gibt doch tatsächlich Leute, die es verbieten wollen, dass Krankenschwestern Schokolade von dankbarer Patienten geschenkt wird. Schlafmangel/ Schichtdienst und der unbezwingbare Drang nach Süßem führen hier zu Übergewicht und das trotz harter körperlicher Arbeit. Bitte auch das ist nur eine Meinung/ Theorie und Krankenschwestern freuen sich über Lob und Schokolade.
In Studien wurde aber gezeigt, dass viele Probanden mit weniger als fünf Stunden Schlaf pro Nacht einen höheren Fettanteil als "Normalschläfer" haben.
Gerade bei Kindern scheint ein erhöhter BMI mit wenig Schlaf zusammenzuhängen. Kinder, die bis in die Nacht vor Smartphone und Co. abhängen, greifen öfter zu Schoko und Chips. Eltern sollten also bei ihren Kindern schon in jungen Jahren die Lust am Schlaf wecken und erhalten.
Hier ein bisschen Theorie, falls du es sehr genau wissen willst.
Hungergefühl entsteht im lateralen Hypothalamus im Gehirn. Auch wenn das Zusammenspiel der Botenstoffe noch nicht vollständig verstanden ist, so wird es doch im Wesentlichen von drei Hormonen gesteuert:
Botschaft: Trotz hoher Leptin-Spiegel im Blut besteht ein ständiges Hungergefühl.
Wenn wir nachts oft wach werden oder zu wenig schlafen, führt dies zu niedrigen Leptin Spiegeln und zu einem unverhältnismäßig großem Hungergefühl.
Außerdem sieht es so aus als ob das Stresshormon Kortisol im Blut bei Übergewichtigen durchschnittlich höher als normal ist.
Die Hormone bestimmen, wie wir uns am nächsten Tag fühlen. Der Kortisol Spiegel ist in der Mitte der Nacht bei einem gesunden, tiefen Schlafes besonders niedrig. Ab drei, vier Uhr nachts beginnt das Stresshormon langsam wieder hochzuklettern. Bei Eulen natürlich später und bei Lerchen Typen früher, vor dem Aufwachen erreicht es aber immer seine höchste Konzentration. Kortisol ist ein lebenswichtiges zuckermobilisierendes Steroidhormon, welches an vielen Stoffwechsel- und auch immunologischen Vorgängen in unserem Körper beteiligt ist und das nicht nur im Schlaf. Bei Akut- Stress, der nur wenige Minuten oder Stunden anhält, stellt das Kortisol Glukose für den Körper zur Verfügung und wirkt katabol, energiebereitstellend, aktivierend und vitalisierend.
Das heißt hellwach und kampfbereit falls der Tiger kommt.
Schnarchen und Schlafapnoe oder häufiges Wiederaufwachen (bei älteren Männern das Prostata Problem) während der Nacht sind Stress, der nötige nächtliche Abfall des Kortisol-Spiegels fehlt. Damit ist quasi kein Entstressen im Schlaf möglich.
Ein Unternehmen analysierte bei 1000 Mitarbeitern bei jährlichen Gesundheitschecks den Langzeitblutzuckerwert (HbA1c) und erfragte Schlafprobleme per Fragebogen.
Das Ergebnis: Es gab eine eindeutige Korrelation zwischen einem erhöhten Langzeitblutzucker und Schlafproblemen. War doch klar oder? Dies liegt unter anderem daran, dass die Fettzellen nach Schlafmangel schlechter auf Insulin reagieren, das zentrale Hormon im Zuckerstoffwechsel.
"Fettzellen müssen schlafen, um ordentlich zu funktionieren".
Fettzellen aus der Bauchgegend reagierten sogar 30% schlechter auf Insulin. Der Mensch mit wenig, zu wenig Schlaf hat ein um 27% erhöhtes Risiko, in sechs Jahren fünf Kilo zuzunehmen verglichen mit Normalschläfern. Sagt die Wissenschaft, glaubst du das oder kennst das von Dir? Renomierte Universitäten wie Harvard stellen hier jedes neue Studien zu diesem Thema vor. Wieviel Schlaf wir durchschnittlich brauchen findest du in diesem Blogbeitrag.
Wenn du jetzt auch noch abends wie ein Kaiser isst und wenig schläfst wirst du erstens schlechter schlafen und zweitens deinem Insulin und deinem Kortisol keinen Gefallen tun.
Was eßt ihr am Abend oder in der Nacht? Hier noch ein Blogbeitrag über Superfood
Freue mich auf euere Kommentare, da dieses ein sehr spannendes Thema ist, zu dem jeder was sagen kann.
Grüße
Christine
Gerne helfe ich Ihnen weiter! So erreichen Sie mich:
Telefon: +49 173 8075863
E-Mail: service@lenz-schlaf-projekte.de
Kontaktformular: Hier klicken - zum Kontaktformular
Interessanter Artikel. Hätte ursprünglich gedacht, dass es eher daran liegt, dass die Müdigkeit den Körper lätschig macht und das Übergewicht leidlgich die indirekte Folge der gesenkten Bewegung bzw. des verringerten Kalorienumsatzes ist. Plus mehr Zeit wach, bedeutet mehr Zeit, die mit Essen verbracht wird. Und die Kombination weniger Verbrauch und mehr Input führen dann zur Zunahme. Insulinresistenz ist ein erschreckender Gedanke. Spannend wäre die Untersuchung, ob es einen Unterschied zwischen industriellen stark verarbeiteten Lebensmitteln und einer traditionellen Küche, wie die Oma noch kochte, gibt?.
Und nach 18 Uhr gibt es bei mir möglichst oft nichts, weil die bösen Kohlenhydrate dann aus ihren Verstecken kommen .-D
Danke für deinen Kommentar Thorsten,
ich denke du hast recht, dass mit den Verarbeiteten Lebensmitteln ist ein riesen Thema.
Werde mal suchen ob ich Studien dazu finde. Was sicher spannend ist außer Zucker, ist Glutamat. Wenn ich Studien finde zum Thema Insulin Resistenz und nicht industriel Verarbeitete Lebensmittel werde ich die an den Blogbeitrag anhängen.
Abends gar keine Kohlenhydrate ist übrigens auch nicht gut weil wir sonst nachts oft wachwerden und durch den Unterzucker uns dann auch wieder vor dem Kühlschrank treffen.
Wie du geschrieben hast die Bösen Kohlenhydrate 🙂 - da sind wir wieder beim Thema Vollkorn statt Weissmehl, geschälter Reis und ungeschälter Reis usw. 🙂 Super das du hier mit denkst und schreibst
Christine von Schlafprojekte