…oder vielleicht doch lieber des ungemachten Bettes?
Morgens schnell die Laken glattziehen, die Kissen aufschütteln und zur Krönung noch die schöne Tagesdecke draufdrapieren oder doch lieber jede Minute morgens noch zum Schlafen ausnutzen und dann in aller Eile das Haus verlassen?
Übrigens: Diese Frage hat sich auch Radio Gong gestellt - ich habe sie in einem kurzen Interview "on air" beantwortet.
Geht es um das morgendliche Bettenmachen scheiden sich die Geister. Ein Teil der Menschheit findet nichts dabei, zu Hause ein zerwühltes Bett zurückzulassen – für den anderen Teil gehören diese Handgriffe zu täglichen wichtigen Routine.
Wie sieht es bei Ihnen morgens aus?
Es mag für Sie jetzt überraschend klingen aber, ich persönlich bin ein Fan vom ungemachten Bett.
Damit gestehe ich jetzt aber keine wilde Unordnung und Chaos in meinem Schlafzimmer ein, sondern will damit sagen, dass sofortiges Bettenmachen am Morgen nicht unbedingt gesund und vor allem hygienisch ist.
Auch wenn dies oft nicht wahrzunehmen ist, sind die Laken und Decken durch den nächtlichen Schweiß nämlich noch feucht und warm. Wenn nicht zuvor gelüftet wird, bildet diese feuchte Wärme ein perfektes Zuhause und den idealen Nährboden für Milben, die sich schnell vermehren und länger überleben können, als uns das lieb ist und das auch noch in unserem Bett.
Das Bettzeug nicht sofort zusammenzulegen, sondern erst einmal auslüften zu lassen, ist eine einfache Maßnahme, durch die Feuchtigkeit aus Laken und Matratzen verdunsten kann.
In der Zeit trinke ich in Ruhe eine Tasse und starte so entspannt in den Tag, während mein Bett sich erst einmal alleine frisch macht.
Nach ausgiebigem Lüften kommt dann doch noch die Ordnung. Die Bettdecken glatt streichen und die Kissen ordentlich aufschütteln. Auch eine Tagesdecke, am besten aus natürlichen, luftdurchlässigen Stoffen darf das Ganze noch vervollständigen. So dass ein aufgeräumter Eindruck entsteht.
Ihr Schlafzimmer sollte ein Rückzugsort, eine Oase inmitten des stressigen Alltags sein. Aber ein unaufgeräumtes, chaotisches Zimmer ist kein erholsamer Rückzugsort – es erinnert Sie nur daran, was alles noch gemacht werden muss, was Sie heute alles nicht geschafft haben. Ihr Schlafzimmer sollte kein Abstellraum oder Büro sein und auch der Heimtrainer, schlimmstenfalls mit Kleidung behangen, hat im Schlafzimmer nichts verloren.
Gestalten Sie Ihr Schlafzimmer also so, dass Sie dort am Ende des Tages entspannen und mit gutem Gefühl „geschafft“ denken können – ein ordentlich gemachtes und einladendes Bett spielt dabei eine wichtige Rolle.
Ein aufgeräumtes Zimmer – inklusive ordentlich gemachtem Bett – hilft dabei, zu entspannen, die Gedanken ruhen zu lassen und letztendlich einen tiefen und gesunden Schlaf zu haben.
Es gibt keinen zwingenden Grund, jeden Tag das Bett zu machen. Wenn es Ihnen hilft, besser zu schlafen, sollten Sie es tun. Und wer dabei noch ausgiebig lüftet, darf sich ohne Reue dem Bettenmachen hingeben.
Wenn aber ein gemachtes Bett überhaupt keinen emotionalen Mehrwert für Sie oder Ihre Familie hat: Machen Sie sich keine Gedanken. Wichtig ist, dass sie sich wohlfühlen.
Aber immer daran denken Lüften… Lüften… Lüften
Lesen ist die beste Schlafmedizin für mich. Doch für meinen Partner der Horror. Während ich noch lesen möchte, will er schon schlafen und natürlich stört ihn das Licht meiner Leselampe. Lesen ist für mich Entspannung und Eintauchen in andere Welten. Während ich in anderen Welten schwebe fallen mir manchmal die Augen zu und mein Mann macht das Licht aus.
Die Erde dreht sich um die Sonne und dadurch entsteht unser 24 Stunden Rhythmus. Dieses System gilt auch für unseren Körper. Wir haben in unserem Körper ein Uhren-Gen (=Clock-gen). Dieses Uhren- Gen kann man sich vorstellen wie eine Atomuhr, nach der sich alle anderen Uhren, z.B. nach einer Zeitumstellung umstellen. In unserem Körper ist diese Uhr in einem Teil unseres Gehirns den wir als SCN (Nucleus suprachiasmaticus) bezeichnen. Wir haben in jeder Körperzelle eine kleine Uhr, einen Taktgeber, der durch den SCN gestellt wird. Das ist eine vereinfachte Darstellung eines höchst komplexen Systems, zu dem es jedes Jahr neue Forschungsergebnisse gibt.
Diese Körperuhr ist kein Perpetuum mobile, sie muss und wird täglich angestoßen durch das Licht am Morgen und die Dämmerung des Abends. Die Forschungen auf dem Gebiet Licht, Gesundheit, Chronobiologie und der Entkopplung durch natürliche Zeitgeber hat in den letzten acht Jahren eine Flut an neuem Wissen hervorgebracht. Was versteh ich unter der Entkopplung? Die Entkopplung findet durch Arbeit 4.0 statt, wir arbeiten immer mehr in Schicht und damit gegen unseren Biorhythmus, wir arbeiten immer mehr in Innenräumen und erhalten hier durch die Isolierglasscheiben und die PC-Arbeit nur noch wenig natürliches Licht, wir verbringen unsere Freizeit in Innenräumen, im Fitnessstudio oder vor dem Fernseher. Dadurch entsteht eine Entkopplung vom natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus. Hier noch ein Blogbeitrag zu diesem Thema.
Licht ist der größte und einflussreichste Taktgeber für unseren Organismus. Allerdings ist hier anzumerken, dass Licht nicht nur für unseren Organismus, sondern auch für alle Lebewesen und Pflanzen essentiell ist. Das Leibniz Institut hat hierfür zum Beispiel ein großes Forschungsprojekt zum Thema nächtliches Licht und seine Auswirkung auf das Algenwachstum und damit die Veränderung der Lebens- und Nahrungsgewohnheiten der Fische laufen. Weltweit gibt es eine Bewegung, die auch von führenden Forschungsinstituten begleitet wird, zur Rückgewinnung der Nacht. Hier noch weitere Links zu diesem Thema Verlust der Nacht.
Auf der Netzhaut unserer Augen befindet sich ein Fotopigment das Melanopsin. Das Melanopsin reagiert auf Licht aus dem kurzwelligen sichtbaren Spektrum. Von diesem kurzwelligen sichtbaren Licht ist besonders viel im Blaubereich enthalten. Deshalb sind kaltweiße Lichtquellen geeignet um wach zu werden oder zu bleiben. Kaltweißes Licht bringt die Fotopigmente dazu zu reagieren. Warmweiße haben einen wesentlich geringeren Einfluss auf dieses System und sind daher eher für den Nachmittag und Abend geeignet.
Einer der wichtigsten Faktoren zum Thema Schlaf und Dunkelheit ist das Melatonin. Das Melatonin wird unter anderem in der Epiphyse produziert, dafür braucht es allerdings nach neuesten Erkenntnissen noch zwei Informationen. Erstens der SCN meldet dem Körper, dass es Nacht ist und gleichzeitig besteht Dunkelheit. Sind nicht beide Faktoren zusammen erfüllt, zum Beispiel durch eine Sonnenfinsternis am Tag, kommt es zu keiner Melatonin Ausschüttung im Körper. Das Melatonin ist übrigens kein Schlafmittel, sondern es stößt nur unseren Schlaf an und schafft eine Umgebung für unseren Körper und Geist die schlaffreundlich ist. Das können wir zum Beispiel bei Menschen sehen, die durch Beta-Blocker Veränderungen im Tief- und REM-Schlaf erleben und gehäuft von Einschlafstörungen berichten. Die Unterdrückung des Melatonins ist besonders störend in Bezug auf Ein- und Durchschlafstörungen. Die Sensitivität der Netzhaut ist am Abend besonders hoch und die Adaptionsfähigkeit des Auges ist bewundernswert. Denken sie an eine Urlaubsfahrt am Gardasee, Tunnel nach Tunnel, sie fahren wieder ans Licht und ihr Sehen stellt sich in Sekunden auf die veränderten Lichtverhältnisse ein. Nachgewiesen wurde das reguläre Badezimmerbeleuchtung, Computermonitore, E-Books, Smartphones, aber auch das Stand-by- Licht des Fernsehers die Melatonin Sekretion und damit die Schlaflatenz beeinträchtigen. Achten sie deshalb bei der Beleuchtung auf die Tageszeit, so ist zum Beispiel eine Badezimmerbeleuchtung, die sich für den Abend dimmen lässt, wünschenswert. Alternativ wäre die romantische Beleuchtung zum Zähneputzen und Abschminken eine schöne Option. Die elektronischen Geräte sollten zwei Stunden vor dem Schlafengehen abgeschaltet werden. Viele Geräte haben auch einen Nacht-Modus, bei dem die Bildschirmbeleuchtung weniger Blaulicht abstrahlt.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass bereits geringste Mengen an Licht, zum Beispiel fünf Lux, das liegt unter Kerzenlicht, zu wesentlichen Veränderungen des Schlafverhaltens und der Schlafqualität beitragen. Viele meiner Kunden schildern, dass sie im Urlaub wenn keinerlei Straßenlicht herein scheint und die Räume völlig dunkel sind, besser schlafen. Zuhause vertrauen viele meiner Kunden auf Schlafbrillen. Obwohl diese manchmal als störend empfunden werden, berichten sie von einer viel besseren Schlafqualität durch den Einsatz der Schlafmasken. Wir sollten am besten in einer vollständig schwarzen Umgebung schlafen. Die Auswirkungen der nächtlichen Lichtverschmutzung auf uns und unsere Umwelt wird zum Beispiel in dieser Studie
(Environmental Light Exposure Is Associated with Increased Body Mass in Children von Cassandra Pattison und Team gezeigt.)
Hier ein kleiner Tipp für alle Eltern: Kennen sie folgende Situation, kleine Kinder stehen morgens um vier Uhr neben dem Elternbett und fragen "Papa was machen wir denn heute? "
Im Winter schlafen Kinder oft zwei bis drei Stunden länger, deshalb der Tipp, machen sie das Kinderzimmer schwarz wie die Nacht. Lassen sie kein Licht hinein. Wenn Kinder zum Einschlafen unbedingt ein Licht benötigen, machen sie dieses danach sofort aus und schlafen sie länger.
Licht ist mit Abstand der stärkste Zeitgeber bei Mensch und Tier. Zum richtigen Einsatz denken sie immer an die natürlichen Gegebenheiten vor der Erfindung des künstlichen Lichts. Zur Optimierung ihres Schlafes achten sie auf folgende 3 Punkte:
Schlafen sie gut und nutzen sie das Licht für sich und ihr Wohlbefinden.
Christine von Schlafprojekte
Eine wichtige Neuerung kann Leben retten.
Diese kleinen Geräte, die unter der Decke installiert werden sind landesweit in allen Häusern und Wohnungen Pflicht. Hauseigentümer und Vermieter müssen die Geräte in Schlafzimmern, Kinderzimmern und Fluren installieren. Bereits seit April 2013 müssen alle Neubauten mit Rauchwarnmeldern ausgestattet werden, bis zum 1. Januar nun auch bestehende Bauten. Rauchwarnmelder sind preiswert und mit wenigen Handgriffen für jeden Laien zu installiert. Die Anschaffung dient der eigenen Sicherheit. Beim Kauf sollten Sie auf die Prüfzeichen VDE und VDS zu achten. Sie stehen für eine geprüfte Qualität.
Eine Rauchvergiftung kann bereits nach zwei Minuten tödlich sein, zwei Drittel der Opfer werden im Schlaf überrascht. Die Rauchentwicklung im Schlaf zu bemerken ist nicht so einfach. Wir können auch im Schlaf riechen. Frauen besser als Männer wie Studien zeigten. Doch der Geruchssinn ist im Schlaf nicht so ausgeprägt wie tagsüber. Der Qualmende Rauch weckt nicht, weil der Geruchssinn im Schlaf heruntergefahren wird. Nur ein Rauchmelder biete Schutz und Sicherheit.
Gefährliche Gase
Kohlenmonoxid tötet oft im Schlaf
Die bei einem Brand entstehenden Gase sind viel gefährlicher als Flammen oder Rauch. Erstickungsgase wie Kohlenmonoxid und -dioxid können tödlich wirken.
Kohlenmonoxid (CO) entsteht etwa bei Bränden in geschlossenen Räumen. Wer hohen Konzentrationen ausgesetzt ist, kann innerhalb weniger Minuten sterben. Schon geringe Mengen führen dazu, dass das Blut weniger Sauerstoff transportieren kann. Bei einer Vergiftung mit Gas kommt es zu Atemnot, Husten, Verwirrtheit, Herzversagen und Erbrechen. Wer gerettet wird, leidet oft noch Monate später an Gedächtnisstörungen, Lähmungen oder Schwindel. Zur Therapie einer Vergiftung wird zum Beispiel eine Sauerstoffüberdruckbehandlung eingesetzt.
Grundsätzlich müssten Versicherte die gesetzlichen und behördlichen Sicherheitsregelungen befolgen, also auch die Installation von Rauchmeldern. Praktisch gibt es bislang kaum Auswirkungen auf den Versicherungsschutz, wenn ein Rauchmelder fehlt. Denn für eine Weigerung der Versicherung, den Brandschaden zu begleichen, müsste das Fehlen des Rauchmelders für den Brand ursächlich sein. Doch wer will es schon so weit kommen lassen.
Auf Rauchmelder im Schlafzimmer, Kinderzimmer, Flur oder auch im Treppenhaus sollten sie aber großen Wert legen.
Gerade im Schlaf sind wir verletzlich. Schützen sie Ihren Schlaf und den Schlaf Ihrer Liebsten und denken sie an die Installation von Rauchmelder.
Schöne und sichere Träume
wünscht Ihnen
Christine Lenz
Eine Liebe, die unter äußerst unappetitlichen Umständen begann und bis heute hält.
Drei Wochen gefangen im Dschungeldreieck Ecuadors, Perus und Brasiliens. Hochburg der Schmuggler, Goldgräber und Öl Sucher.
Drei Wochen alleine unter Männern mit Macheten und Gewehren. Eine endlose Zeit mit dem einzigen Gericht, das es zur Auswahl gab. Reis, Bohnen und Kartoffeln zum Frühstück, Mittag- und Abendessen. Eine Zeit in Holzhütten, kleinen Booten, die mich immer an die African Queen mit der fabelhaften Catherine Hepburn erinnerten und jeder Menge wilder Kerle.
Die Betten wurden immer mehr zu einem Nachtlager des Grauens. Sich vor der Nacht in einem fremden Bett zu grausen ist ja ein weltweites Phänomen. Sich vor einem Bett in einer Hütte mit dem Schild Hotel zu fürchten war für mich etwas Reales.
Bettgestell-Füße, die in Blechdosen mit Terpentin stehen, Moskitonetze mit mehr Löchern als Moskitos im Zimmer und die freundliche Anmerkung des Personals morgens die Schuhe umzudrehen, bevor ich sie anziehe war mir neu.
Kaum lag ich im Bett fühlte ich Augen, die mich mit starrem Blick mustern auf meiner Haut.
Die Insektenpolizei, in der Form von Geckos hatte ihren Dienst angetreten.
Mein persönlicher Albtraum im Bett ist nicht der fremde Mann, nein es sind Bettwanzen. Die schmerzhaften Flohstiche sind fast so nachtragend wie die Erinnerungen an die Schamhaare aller Menschen, die vor mir in dem Bett geschlafen haben.
Schnaps für das Vergessen und das Klebeband als Krabbelfalle um die Matratze geklebt.
Ein alter Mann, mit dem ich zusammen vierzehn lange Stunden im Bus von Ecuador nach Lima unterwegs war, frage mich warum ich so müde bin? Ich erzählte ihm von meinen Betten Albträumen. Er war ein stiller und geduldiger Zuhörer.
Der Bus bot ja außer einer Gringa (Ausländerin) keinerlei Abwechslung bis zur Endstation in Lima City.
Als wir uns nach den als Schicksalsgemeinschaft verbrachen letzten Stunden an der Piazza Major trennten, fragte er mich, ob wir uns auf einen Pisco Sour treffen können. Ich sagte spontan ja.
Wir trafen uns sechs Tage später am Strand von Lima und er brachte mir ein Geschenk mit.
Eine rosa Schleife von enormer Größe zierte einen länglichen schmalen Karton. Ich war erstaunt, neugierig und gerührt.
Ein Geschenk hatte ich nicht erwartet. Er nötigte mich zum sofortigen auspacken meines Geschenkes. Meine vorsichtige Art das Geschenk zu öffnen irritierten ihn. Meine Mühe, das Paket zu öffnen ohne die Schleife zu zerreißen und das Papier zu zerfleddern machten ihn offensichtlich ganz hibbelig.
Ein Traum in Rosa mit gelben Streifen. Eine Hängematte aus Baumwolle gewebt und für eine Person. Ein Geschenk für meinen Schlaf von einem Fremden.
Einem Fremden, den ich nach diesem Pisco Sour am Strand von Lima nie wieder getroffen habe.
Einem alten Mann, der einem fremden jungen Mädchen aus einen fernen Land namens Deutschland ein Geschenk machte.
Ich bin diesem Menschen unendlich dankbar und die Erinnerung an das Geschenk ist so frisch als ob es gestern war.
Die Hängematte wurde in jedem Hotelzimmer in Peru, Brasilien, an vielen Stränden, im Dschungel und in den Anden mein Zuhause.
Ohne diese Hängematte hätte ich kein Ticket für mein Boot bekommen.
Zu meinem Erstaunen wurde am Fahrkartenschalter der Nachweis einer Hängematte und eines Moskitonetzes für die Fahrt von Iquitos nach Manaus gefordert.
Dankbarkeit für den alten Mann begleitete mich auf Schritt und Tritt auf meiner Reise.
Auf dem Fährschiff hing ich mit den anderen Passagieren über den Waren und schaukelten im Fahrtwind des Flussdampfers in unseren Hängematten hin und her.
Die Waren bestanden nicht nur aus Kautschuk, Maniok und Früchten nein auch Schweine und Hühner waren an Bord.
Die kleine schwimmende Arche Noah war durch die Hängematten in zwei Stockwerke unterteilt. Eine fröhliche Gemeinschaft mit Gitarrenmusik ebenso wie die Geräusche liebevoller Zweisamkeit aus den Hängematten um mich herum ertönten in der Nacht.
Die Hängematte war Sitz und Liege für mich bei Überlandfahrten im Lastkraftwagen. Die Hängematte wurde in Bergbächen geschrubbt und flatterte zum Trocknen in den Tälern der Anden.
Die Erinnerung ist lebendig und der Wind der Berge, die endlosen Weiten der Wüste kommen beim Lied der Panflöte wieder. Doch die Hängematte gibt es nicht mehr. Irgendwann hatte der Zahn der Zeit seinen Tribut verlangt.
Notaufnahme und Operationssaal. Die Jahre als Krankenschwester in der Unfallchirurgie, der Notaufnahme und dem OP waren anstrengend und befriedigend.
Die Hängematte war mein Bett bei Rückenschmerzen. Fremde Hotelbetten zum Beispiel in der Toskana führten jedes Mal bei mir zu Rückenschmerzen.
Mein Bett hing vor der Tür und der Zeltplatz wurde nach den Abstand der Bäume ausgewählt. In der Hängematte hatte ich nie Rückenschmerzen.
Egal wie viele Stunden ich schlief, mein Rücken war glücklich.
Die Kinder auch, denn die Hängematte war auch geliebter „ich will meine Ruhe“ Platz.
Eine Komödiantin, die ich schätze ist Martina Schwarzmann. Sie hat ein Lied geschrieben, das für mich so ein kleiner Ohrwurm ist: „Sex am Lagerfeuer ist der größte Scheiß…“
Was der größte Scheiß ist für mich? Die Decke im Gras und der Gedanke an Schlaf. Bevor ich einschlafe habe ich schon die erste Ameise am Bein und die Käfer Invasion im Gesicht.
Deshalb sind die kleinen, leichten Reisehängematten für mich das Beste.
Ich mag es am liebsten, wenn ich in meinem eigenen Rhythmus schweben und schwingen kann.
Dieses Schweben und schwingen hat eine tiefenentspannende Wirkung auf uns.
Babys lieben Hängematten überall auf der Welt.
Diese Bewegung ist, von der ersten Zellteilung an, ein elementarer Bestandteil unserer Entwicklung. Ja nicht nur unserer, sondern jeden Säugetiers.
Was oft vergessen wird ist, dass die Hängematte auch als Therapiegerät ein riesiges Potential hat.
Das Schwingen kann bei belastenden Gesprächssituationen Entlastung bringen und durch die Form kann ich mich auch immer vor der Außenwelt und zu vielen Reizen schützen.
Diese Bilder sind entstanden in:
http://www.wildhaven.in/
http://centraltibetanreliefcommittee.org/doh/settlements/india/south/lugsung-samdupling.html
http://www.andamans.gov.in/html/havelock.html
https://manjulasmysore.in/
Die leichte Reisehängematte ist von La Siesta http://www.hängematte.de/
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