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Wussten Sie, dass es verschiedene Schlaftypen gibt und viele Menschen entgegen ihrem persönlichen Typ arbeiten? Oder dass in Deutschland um 2 Uhr nachts „Geisterstunde“ ist? Dies und vieles mehr habe ich als Schlaf Coach im Interview mit der Fachzeitschrift Kosmetik International verraten.

Angebote für einen besseren Schlaf scheinen derzeit wie Pilze aus dem Boden zu schießen. Warum gerade jetzt?

Die Zeit ist einfach reif und durch die Frühjahrsmüdigkeit noch mehr. Vor einer Weile vertrat die Wochenzeitung „Die Zeit“ die Meinung, dass das Thema Schlaf der Ernährung den Rang abgelaufen habe.

Schlafcoach C. Lenz, Rednerin

Als ich vor 20 Jahren anfing, mich mit Schlafmedizin zu beschäftigen, wollte niemand etwas davon hören. Wenn ich Unternehmen Vorträge anbot, hieß es:

„Unsere Mitarbeiter schlafen bei sich zu Hause, das ist Privatsache.“ Inzwischen kommen die Unternehmen auf mich zu.

Was sagen die Krankenkassen zu dem Thema Schlaf?

Die DAK hat letztes Jahr einen Bericht veröffentlich, wonach jeder Vierte in Deutschland schlecht schläft, und die Techniker Krankenkasse hat in einer Studie festgestellt, dass es immer häufiger Schlafstörungen gibt. Die Bundesanstalt für Straßen-Wesen geht nach extrem vorsichtigen Schätzungen davon aus das das 20% der schweren Unfälle mit Personenschaden durch Müdigkeit verursacht werden.  Experten gehen allerdings von 40% aus. Und dann ging auch noch der Nobelpreis für Medizin 2017 an drei US-Wissenschaftler, die zum Thema Biorhythmus und innere Uhr forschen. Das wird das Ganze Thema Schlaf auch noch mal befeuern.

Schlafen denn die Leute heute so viel schlechter als vor 20 Jahren?

Jein - Das glaube ich nicht zu 100%. Das Thema ist eben in der Öffentlichkeit angekommen. Tatsache ist, dass wir im Schnitt eine halbe Stunde kürzer schlafen als etwa in den 1960-ern. Das liegt unter anderem an Konsum der modernen Medien. Heute kann man rund um die Uhr Fernsehen oder im Internet surfen. Jeder hat ein Handy, auf dem man seine E-Mails kurz vor dem Schlafengehen noch vom Bett aus checken kann. Auch die künstliche „Lichtverschmutzung“ hat im Lauf der Jahre zugenommen. Immer mehr Straßenlaternen und andere Beleuchtungen brennen nachts durch, was den Schlaf beeinträchtigt. Das frühe Aufwachen durch die Frühlingssonne und die Vögel stört den Schlaf natürlich auch, wenn wir erst spät ins Bett gegeangen sind. Und es gibt einen Zusammenhang zwischen nächtlicher Exposition mit Licht und Depressionen. Dafür geht keiner bei uns mehr hungrig ins Bett oder hat Angst nicht mehr aufzuwachen, weil die Bomben fallen. Diese Ängste raubten unseren Großeltern noch den Schlaf.

Frühjahrsmüdigkeit wenn der Löwenzahln blüht

Frühjahrsmüdigkeit aktiv bekämpfen.

Kreislauf stärken

Morgendliche Wechselduschen stärken das Immunsystem und helfen dem Kreislauf auf die Sprünge. Denn der Kalt-Warm-Reiz trainiert die Gefäße: bei Kälte ziehen sie sich zusammen und der Blutdruck steigt, bei Wärme weiten sie sich und der Blutdruck sinkt. Beginnen Sie immer mit einem warmen Wasserstrahl und beenden Sie die Wechseldusche mit einem kalten. Führen Sie den Duschkopf zunächst an den Beinen entlang ‒ erst außen, dann innen. Arbeiten Sie sich anschließend mit dem Duschkopf am Körper hoch. Anwender sollten es jedoch nicht mit den Temperaturreizen übertreiben. Abhärtung ist gut, sollte aber stets erträglich sein.

Tipp: Wer sich mit Wechselduschen nicht anfreunden kann, profitiert von einer Extraportion Sauerstoff: Morgendliche Atemübungen oder Yoga im Freien bringen ebenfalls auf Trab.

Ab nach draußen

Um Frühlingshormone freizusetzen, hilft vor allem eins: Raus an die frische Luft. Das fördert die Produktion von Vitamin D und des „Glückshormons“ Serotonin. Ob Gartenarbeit, Spaziergang, Wandern, Joggen oder Radtour: Wenn Sie sich regelmäßig an der frischen Luft bewegen, helfen Sie Ihrem Körper, sich schneller der geänderten Wetterlage anzupassen. Obendrein stärkt das die Abwehrkräfte und bringt Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung.

Tipp: Verlegen Sie Ihren Sport ins Freie.

Energiebomben auf dem Speisezettel mit Superfood aus dem Garten

Wichtig ist die Versorgung mit Nährstoffen. Setzen Sie viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Kräuter auf den Speisezettel. Diese Lebensmittel sind leicht und gesund. Sie führen dem Körper wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zu und beugen damit einen Nährstoffmangel als Ursache der Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsprobleme vor. Löwenzahn, Gänseblümchen, Schnittlauch und Sauerklee helfen als Frühlingskräuter und Vitaminbomben gut in den Sommer zu kommen. Testen Sie doch einmal Brenneslspinat aus den jungen Blättern und finden Sie heraus wie gut frittierte Holunterblüten schmecken. Oft finden wir diese Helfer im Garten oder am Wegesrand und genauso ist es mit unserem Schlaf es sind die kleine naheliegenden Dinge die Ihn oft verbessern.

Hinweis: Wenn Sie sich trotz viel Bewegung im Grünen und gesunder Ernährung länger als vier Wochen Frühjahrsmüde fühlen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser klärt ab, ob eine organische Erkrankung hinter den Beschwerden steckt. Eisenmangel macht auch müde.

 

Was wollen die meisten Menschen?

Sicherheit, Abwechslung, Einzigartigkeit und gute Beziehungen zu anderen.

Diese vier Faktoren sorgen dafür, dass Sie sich zufrieden fühlen.

Nur wenn Sie mit sich zufrieden sind, werden Sie auch ein guter Teamplayer. Doch es gibt noch ein paar mehr Möglichkeiten hier seine Stärken zu optimieren.

  • 1) ÄHNLICHKEIT und  EINZIGARTIGKEIT

Während sich unser Bedürfnis nach Einzigartigkeit aus unserer Unterschiedlichkeit speist, Sie eben anders als andere in ihrem Team sind und damit einmalig, profitieren und entstehen gute Beziehungen aus unserer Ähnlichkeit mit anderen. Teams wechseln heute ständig. Wenn wir jemanden neu kennenlernen, dann suchen wir in der Regel zuerst danach, was wir gemeinsam haben. Das kann der Dialekt sein, der gleiche Kaffee Geschmack und vieles mehr. Nehmen Sie sich hier die Zeit. Neue Teams sollten diese Einzigartigkeiten und Unterschiedlichkeiten kennen und wertschätzen.

  • 2) Dazuzugehören

Das Bedürfnis dazuzugehören ist wesentlich für die meisten von uns. Sich ausgeschlossen zu fühlen von einer Gruppe ist eines der grässlichsten Gefühle, das wir kennen. Weshalb viele Menschen sehr viel tun, um dazuzugehören. Diese Anstrengung verfolgt viele im Schlaf und manchmal mehr als ihnen wirklich gut tut. Dadurch, dass wir uns anstrengen alle in das Team zu integrieren stärken wir auch unsere Position.

  • 3) Sich geliebt und als wertvoller Teil einer Gemeinschaft fühlen

Unser Bedürfnis nach Liebe und Verbundenheit mit anderen Menschen gilt auch im Job. Wir verbringen mehr Zeit im Job als mit unserem Liebespartner.  Jeder sehnt sich ein Stück weit nach Liebe. Wir alle hoffen darauf diese Liebe zu finden.

In unserem westlichen Kulturkreis ist das Bild der „romantischen Liebe“ stark verankert. Die Sehnsucht nach einen Menschen, der sein Leben mit uns teilt und uns „komplett“ macht. Das Gefühl wirklich zu lieben und geliebt zu werden finden Menschen heute nur sehr selten. Die Datingplatformen wie Tinder leben davon.
Wir ersetzen es durch eine Gemeinschaft, der wir angehören und die wir uns aussuchen. Zum Beispiel im Beruf, in der Freizeit, mit unseren Freundeskreisen, die uns wichtig sind. Geben Sie anderen das Gefühl geliebt zu werden und loben Sie. Lob und Wertschätzung können auch in linearer Ebene kleine und große Wunder vollbringen.

  • 4) Werden Sie aktiv

Wie Sie gemerkt haben, geht es mir darum, dass Sie aktiv werden. Sorgen Sie selbst dafür, dass Sie Ihre Bedürfnisse erfüllt bekommen.
Der Mut eine Sache zu verändern, wenn sie Ihnen nicht gut tut. Sprechen Sie mit Ihrem Partner, reden Sie mit Kollegen und Freunden.
Finden Sie heraus, was Sie alles tun können, damit Sie Verbundenheit mit anderen im Team spüren. Wie wäre es mit einem gemeinsam Frühstück, einmal die Woche. Klare Zeitstrukturen helfen hier, zum Beispiel immer Mittwoch von 8 bis 8:30 Uhr.

  • 5) Wichtig: Was erwarten Sie von anderen - womöglich sogar unausgesprochen?

Mein Tipps: Geben, teilen, helfen, unterstützen, leiten, lehren, etwas bewirken.

  • 6) Einen Beitrag leisten

Unser Bedürfnis einen Beitrag zu leisten für etwas, das größer ist als wir selbst, wie das Projekt oder das ganze Team, dieses Grundbedürfnis hat uns Menschen erfolgreich gemacht - wir sind Teamplayer. Wir wollen in Gemeinschaften arbeiten und leben. Der Mensch ist ein soziales Wesen.
Es ist dieses Bedürfnis, das Ihnen und ihrem Team am Ende des Projektes die Möglichkeit gibt zu sagen:
„MEIN EINSATZ HAT SICH GELOHNT.“
Tipp: Tun Sie etwas  alleine, um etwas zurückzugeben - also ohne etwas im Gegenzug zu erwarten. Diese Erwartungshaltung etwas sofort im Gegenzug zu erhalten macht Sie unglücklich und bringt ihr Team nicht weiter.

  • 7) Pausen einhalten

Cortison – das Stresshormon senkt sich in den Pausen ab. Ein dauerhaft erhöhter Cortisonspiegel macht krank und agressiv. Pausen, am besten Pausen in einer Tee-Küche mit Tageslichtleuchten oder draußen im Freien senken den Stresshormonlevel. Damit wird das Team friedlicher. Dazu gibt es weltweit einige Studien. Genauso 10-15 Minuten Powernapp - Büroschlaf - Mittagsschlaf.  Die Fehlquote geht runter, die Kreativität hoch und die Stresshormone sind auf Normallevel zurück. Hier hilft auch die Schlafmaske sich von den anderen abzugrenzen für die 10-15 Minuten.  Noch ein Tipp: bringen Sie doch mal für alle ein paar Äpfel oder Karotten mit. Wir zermahlen ja oft unsere Probleme. Geben Sie den Kaumuskeln was zu tun. Damit wird der Stress zerkaut. Bei Schülern haben sich hier Kaugummis für Schulaufgaben bewährt.

  • 8) Arbeits und Wohlfühlraum

Schwierigkeiten können auch durch beschränkende Raumverhältniss entstehen oder dadurch, dass die angewendete Strategie ungeeignet zur Lösung des Problems ist.  Zur Erreichung des Ziels eine lebendige, offene und vertrauensvolle Arbeits- und Lebenswelt zu schaffen ist es wichtig, den Menschen Raum zu geben. Jedes Tier hat seinen persönlichen Radius und jeder Mensch auch. Wir sprechen hier von mindstens einer Armlänge Abstand. Alles was näher ist sorgt für Unbehagen. Wollen Sie zum Beispiel einen Powernapp machen brauchen Sie eine geschützte, vertrauenvolle Umgebung. Die Farbe und auch der Geruch machen einen Arbeitsplatz zu einem erfolgreichen Lebensplatz. Hier gibt es Fachleute, die kleine Wunder vollbringe können. Der Entspannungs Duft, den ich entwickelt habe und den wir im JOSEPHS getestet haben ist hier eine von vielen Möglichkeiten.
All das zeigt, dass es eben keine „Passt-für-alle-Lösungen“ gibt.
Bleiben Sie also neugierig, offen, hilfsbereit und denken Sie daran: Es gibt für alles eine Lösung.

9) Durchhaltevermögen

Ein guter Teamplayer glaubt an das gemeinsame Ziel. Er oder Sie setzt sich unermüdlich für dessen Erreichung ein. Passiv zu bleiben und den anderen die Arbeit überlassen hilft nicht, damit verwehren sie dem Team die Möglichkeit, von ihren Stärken und Talenten zu profitieren. Durchhalten und Drannbleiben ist anstrengend. Es gibt immer wieder auch Zeiten mit viel Routinearbeit. Lassen Sie ihr Team nicht hängen. Zeigen Sie Druchhaltevermögen und stärken Sie dadurch das Team. Unterschätzen Sie hier niemals die motivierende Wirkung, die ein einzelner für das ganz Team haben kann. Damit Sie jedoch durchhalten und diese motivierende Ausstrahlung haben, müssen Sie regelmäßig mehr als 6 Stunden schlafen. Zuwenig Schlaf beeinfusst nicht nur ihre körperliche, sondern auch ihre psychische Ausstrahlung und Leistung.

Gehen Sie für ihr Leben und für ihr Team rechtzeitg ins Bett.

Ich wünsche Ihnen Erfolg, Zuversicht, Mut, Unterstützung, Freundschaft und Lebensfreude.

Ihre Expertin für Schlaf und Entspannung,

Christine Lenz

Teamwork ist gemeinsam begeistern
Teamwork! Andere mit begeistern.

Hatte gestern einen wunderbaren Abend auf der 13 Pecha Kucha Nacht des BVMW
in Nürnberg. Das Urteil einiger Teilnehmer die mich persönlich angesprochen
haben: der lebendigste, witzigste, informativste Kurzvortrag der die Zuhörer
begeistert und einbezogen hat.
Herzlichen Dank für diese tolle Rückmeldung.

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