Sie haben Fragen? ▼
25+ Jahre Schlafmedizin
Tausende zufriedene Kunden
Fair & Nachhaltig
Bekannt aus Print & TV

Schlafenszeit und Lifestyle

Digitaler Detox – Erholungspause für Geist und Körper

Wenn wir Studien glauben, nutzen mindestens 60% aller Menschen in Deutschland das Smartphone auch im Bett. Smartphones sind in unserem Leben allgegenwärtig. Viele empfinden das Smartphon gar als verlängerten Arm. Junge Erwachsene beschreiben es als ihre digitale Festplatte. Diese kleinen mobilen Kommunikations Maschinen und lenken sogar dann ab, wenn sie nur in der Hosentasche getragen werden oder nachts neben dem Bett liegen.

Digitaler Detox für tieferen Schlaf, ein Achtsameres Leben

Im Schnitt lässt sich jeder von uns mindestens 50-mal am Tag von seinem Smartphone ablenken – etwa alle 15-20 Minuten. Das hat Folgen, denn es kann bis zu 15 Minuten dauern, bis wir unsere Arbeit wieder mit der gleichen Konzentration verfolgen wie vor der Unterbrechung und da kommt ja schon die nächste Ablenkung.

Was kannst du für dich tun um besser im hier und jetzt zu Leben?

Ablenkung

Ablenkung ist eines der großen Themen unserer Zeit. Wir kommen uns immer weniger fokussieren. Die Zeitspanne, in der wir uns konzentrieren können, sinkt. https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/die-konzentration-leidet-1858/

Insgesamt verbringen wir durchschnittlich 2-3 Stunden pro Tag mit dem Smartphone. Die Zeit vor dem Tablet ist hier noch nicht berücksichtigt und während Corona hat sich diese Zeit sicher nochmal verlängert. Die meiste Zeit wird kommuniziert – zum Beispiel über WhatsApp, Facebook oder Instagram oder auch passiv über Pinterest und YouTube.

 

Sonnenuntergang am See
Digitalen Detox heist den Moment genießen ohne Ablenkung

 

Digitale Pause

  1. Was aber bringen digitale Auszeiten?
  2. Wie funktioniert die digitale Entgiftung am besten?
  3. Und warum soll ich überhaupt Digital Detox machen?

Antworten:

  • Du brauchst Digitalen Detox, um dich zu langweilen.
  • Digitales Entgiften gibt deinem Gehirn eine Erholungspause, um sich von dem Dauerfeuer der Bilder und Informationen zu erholen.
  • Digitaler Detox funktioniert am besten mit festen Ritualen

1.Was aber bringen digitale Auszeiten? 

Segen und Fluch, Nutzen und Lebenszeitdiebstahl liegen beim Thema Smartphone ständig nebeneinander. Natürlich ist es überaus praktisch, sich während unfreiwilliger Wartezeiten oder in der Pause zwischen Behandlungen über die aktuellen Nachrichten zu informieren. Natürlich ist es überaus praktisch in der Bahn sich über sein Smartphone gebeut jeder unerwünschten Kommunikation mit den Mitreisenden zu verweigern. Natürlich ist es überaus praktisch in einer fremden Stadt den nächsten Bäcker am Smartphone zu finden und nicht den nächsten Passanten Fragen zu müssen.

Ohne Smartphone entsteht heute bei vielen Menschen schnell Langeweile und ein Gefühl von Unsicherheit. Doch dieses Gedankenwandern ist wichtig. Langeweile, Pausen ohne Ablenkung bieten dem Gehirn die Möglichkeit, Informationen zu verarbeiten, zu bewerten und zu sortieren. Solche „echten“ Pausen machen das Gehirn erst wieder für neue Reize aufnahmefähig.

Zitat von Nietzsche, aus dem Werk "Die fröhliche Wissenschaft": "Für den Denker und für alle empfindsamen Geister ist Langeweile jene unangenehme, Windstille der Seele, welche der glücklichen Fahrt und den lustigen Winden vorangeht; er muss sie ertragen, muss ihre Wirkung bei sich abwarten - das gerade ist es, was die geringeren Naturen durchaus nicht von sich erlangen können. Die feinsten und tätigsten Tiere erst sind der Langeweile fähig."

2. Wie funktioniert die digitale Entgiftung am besten?

Ideen: Smartphone aus oder lautlos stellen.

In die Luft gucken, Wolkenbilder betrachten, Pusteblumen pusten, Pfeifend den Vögeln lauschen, dem Wind zu hören.

Schon eine Minute nur auf sich selbst oder die reale Umgebung zu achten, lässt den Puls langsamer werden, den Blutdruck sinken und es reduziert das Stresshormon Dopamin.

Ignorieren reicht nicht

Erstaunlicherweise lenkt das Smartphone uns sogar dann ab, wenn es unbenutzt neben dem Bett liegt oder in der Hosentasche steckt. (10 Tipps zum Schlafen findet Ihr hier in dem Blogbeitrag)

Zu diesem Verhalten gibt es mehrere eindrucksvolle Studien.

In den USA machte der Psychologe Adrian F. Ward bei zwei Versuchen, die er 2017 mit Kollegen präsentierte, spannende Entdeckungen: Allein die Nähe des eigenen Smartphones reicht danach aus, dass Menschen bei Testfragen schlechter abschneiden. Liegt das Gerät in einem anderen Raum, denken Probanden mehr und antworten korrekter.

Ward schlussfolgert, dass ein nahes Handy uns so in Beschlag nimmt, dass Ressourcen im Gehirn besetzt werden. Das Arbeitsgedächtnis in den Stirnlappen der Großhirnrinde, im präfrontalen Cortex, etwa. Es kann dann weniger in anderen Feldern leisten. Wir brauchen es unter anderem, um Sätze zu verstehen. Beim logischen Denken ist es ebenfalls aktiv. (Zitat aus der Zeit – hier geht’s zum ganzen sehr lesenswerten Artikel.)

3. Neue Wege gehen, in der Jetztzeit leben.

Wann brauche ich mein Smartphone wirklich? Was passiert, wenn ich mein Smartphone zu Hause lasse? Für machen ist ein Spaziergang ohne Handy schon ein Microabenteuer. Vor dem Einschlafen sich an den Tag erinnern ist viel hilfreicher für den Schlaf als nochmal mit dem Smartphone checken. Eine digitale Auszeit bringt am meisten, wenn neue Wege für danach eingeübt werden. Ein Wanderurlaub ohne Smartphone, bringt kaum Entspannung, wenn das Gerät danach wieder so genutzt wird wie zuvor.

Ein Angebot zum Schlafen, zum Einüben neuer Wege ist das Retreat mit mir, gerne können sie mich dazu direkt anrufen oder buchen im Berghotel Rehlegg in Oktober.

Zimmer Lichtnelke im Berghotel
Gäste Zimmer mit Schwingbett, Naturmaterialien und Teleskop

10 Tipps für mehr Smartphone freie Zeit

Smartphonefreie Zeiten

  • tägliche kleine Auszeiten, jeden Tag 30 Minuten Smartphone Freie Zeit – immer um die gleiche Zeit fest im Kalender geplant. Verabredung mit dir selbst 😊
  • Glaubenssatz notieren: ich muss nicht immer erreichbar sein. Die Welt dreht sich auch ohne mich. Ich muss jetzt nichts entscheiden.
  • Lösen Sie sich von dem Druck, immer erreichbar zu sein. Wählen Sie einen Zeitraum am Tag, an dem Sie online nicht zu erreichen sind.

Smartphonefreie Lebensbereiche

Zuhause - Home sweet Home

  •  „Ruhezonen“ auswählen, in denen das Smartphone tabu ist. Am Esstisch, im Badezimmer, im Schlafzimmer, während des Kochens usw.
  • Natur statt Smartphone
  • Im Garten auf dem Balkon eine Ecke nur zur Beobachtung der Natur als Smartphone freie Zone. Idee wäre ein Insekten Hotel, eine Hummelbox oder ein Vogelbadeplatz.

Konzentration und Kommunikation ohne Smartphon

  • Konzentration auf das Wichtige. Nur wichtige Nachrichten werden beantwortet und beachtet.
  • Mahlzeit. Mahlzeiten gemeinsam und achtsam, ohne das Smartphone genießen. Es schmeckt besser, wenn Sie Ihre volle Aufmerksamkeit dem Essen und den Mitessern widmen. Genießen im Jetzt. Ganz bewusst schmecken, hören und reden.
  • The old way: Die gute alte Armbanduhr, der schöne alte Wecker, die selbstgemachten Familien Kalender in der Küche, die Sanduhr für das Frühstücksei all das geht ohne Smartphon. Für das Wetter gucke ich vor die Tür und nicht auf Smartphone. Wenn wir nur schnell die Uhrzeit gucken wollen, werden wir schon verführt noch die letzten Textnachrichten zu checken. Das ist es was die Entwickler wollen, sich dem zu entziehen ist nicht so leicht.
  • Ruf doch mal wieder an. Ein Telefonanruf statt einem Emoji-überladenen Chat. Noch besser verabrede ein richtiges Treffen mit einem festen Treffpunkt zu einer festen Zeit, ganz wie früher.
Essen kochen ohne Smartphone
Mahlzeit! Genießen im Jetzt, ganz bewusst schmecken, hören und reden.

 

 

Mach dein Smartphon unattraktiv

  • Stell die Farbe auf schwarz-weiß,
  • nutze den Nightshift Modus.
  • Kennst du die nicht erreichbar ab 21 Uhr Einstellung?
  • mehr zum Thema Licht und Schlaf findet ihr hier

Leg dein Smartphone nachts schlafen. In einem anderen Raum und ausgeschaltet. Auch ein Smartphone darf schlafen. Schaff dir Rituale und genieß die Zeit mit Dir.

Abendstimmung am Bergsee mit Ruderboot
Den Tag ausklingen lassen ohne Smartphone vielleicht einfach mal nur altmodisch Rudern gehen
magnifiercross