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"Der Sommer macht den Menschen zum Träumer" Paul Keller (1873-1932), deutscher Schriftsteller

Schlafen in Geborgenheit ist für uns Menschen der Schlaf mit der Natur. Ein Bett im duftenden Heu, ein Bett im Kornfeld, der Schlaf am Strand oder auch das Biwack am Berg bringen uns die Natur zurück in unseren Schlaf. Seit Jahrtausenden schläft und lebt der Mensch mit der Natur.

Seit ca. 60 Jahren entfernen wir uns immer weiter von dieser Natur. Die Sehnsucht danach aber bleibt. Der Sommer bietet sich hier an, diese Anderswelt des Schlafens voller Natur und sinnlicher Erlebnisse zu betreten. Der Sommer läd viele Menschen dazu ein sich ein sinnliches, kuscheliches Nest auf dem Balkon oder im Garten zu bauen und wieder das pure Schlafvergnügen in der Natur zu erleben.

Stecken wir unter einer Decke?

Egal ob du in der Hängematte, auf der selbstgebauten Palettenliege oder in einem Bett unter dem sommerlichen Sternenzelt schläfst.

Du brauchst eine Decke. Unter einen Decke stecken ist ja mehr als ein Sprichwort.

Was sollte eine Decke können?

Die Wahlt der richtigen Zudecke zum schlafen ist garnicht so einfach. Die richtige Zudecke kann aber mit über deine Schlafqualität entscheiden. Wenn der Körper die Temperatur nicht um 1,5 Grad absenken kann, können wir nicht tief schlafen. Wenn wir frieren oder kalte Füße haben, können wir nicht gut einschlafen.

Wie warm sollte deine Decke sein?

Hier sind drei Faktoren besonders wichtig

1. Du - wie warm hättest du es gerne.

2. Die Jahreszeit und ob du mit offenem Fenster oder Klimaanlage schläfst.

3. Wie warm ist dein Schlafzimmer?

Decken zum Schlafen, meine Gedanken für dich:

  • im Sommer, wenn du gerne kühl schläfst oder wenn du zum Schwitzen neigst - eine leichte Sommerdecke.
  • wenn du im Schlafzimmer immer die gleiche Temperatur hast - einen Ganzjahresdecke
  • im Winter oder wenn du leicht frierst - eine Winterdecke
  • wenn alles richtig ist, aber nichts passt - einen Kombi-Decke aus Sommer und Winter, die man zusammen benutzt oder getrennt.

Nicht jede Nacht ist gleich und auch durch Krankheit und Lebensumstände wie Schwangerschaft, Wechseljahre, Tumortherapie, Erkältung ändert sich unser Schlaf- und Wärmebedürfnis.

Was ist bei einer Decke wichtig?

  • das Wärmevermögen

Das Wärmevermögen einer Decke gibt dir an, wie gut sie deine Körperwärme hält. Das hängt sehr von der Menge und der Füllung deiner Zudecke ab. Kaschmir - und Kamelwolle wärmen hier besser als Baumwolle. Die meinsten Hersteller passen die Füllmenge einer Zudecke zum Schlafen an das Material an. Das heist eine dünne Kamelhaardeck wärmt genauso wie eine dicke, bauschige Schafwolldecke.

  • das Schlafklima (gibt es wirklich)

Du verlierst nachts im Schlaf Wasser. Deine Decke muss einen Großteil der Feuchtigkeit aufnehmen, die dein Körper nachts im Schlaf abgibt. Falls du nicht nackt schläfst, nimmt der Schlafanzug auch noch einen Teil auf. Die Matratze ist hier natürlich auch ein Feuchtikeitstauscher. Die Decke ist aber durch ihre Fähigkeit Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder zu verdunsten hauptsächlich für das Schlafklima verantwortlich. Wie gut diese Fähigkeit ist hängt von dem Füllmaterial ab. Wildseide, wie wir sie auch für unsere Schlafmasken verwenden, kann bis zu 40% ihres eigenen Gewichts an Feuchtigkeit auf nehmen ohne sich feucht anzufühlen. Bei der Schafschurwolle, zum Beispiel unserer geliebten Norddeutschen Deichpfleger, sind es ca. 30% und bei Baumwolle rund 20%. Dazu kommen jetzt noch Kapok, Pappelflaum oder Yak Wolle als exotischere Füllungen.

Bevor du aber jetzt fragst: was ist mit Federn? Federn habe ich bewusst ausgeklammert. Federn sind ein eigenes Thema, denk doch an die Eiderdaune und die polnische Weihnachtsganz. Bei Feldern gibt es eine große Bandbreite und das Tierwohl, sprich Lebendrupf ist mir als nicht Fachfrau zu undurchsichtig. Es gibt hier natürlich Siegel und lokale Händler, aber hier kannst du dich ja selbst lokal erkundigen, wer verantwortungsvoll produziert ohne Tierleid.

  • der Kuschelfaktor

Wie geborgen, beschützt und wohlig fühlst du dich in deiner Lieblingsdecke?  Der Kuschelfaktor einer Zudecke ist wie bauschig, wolkig, weich und umhüllend deine Decke ist. Eine Decke sollte dir Geborgenheit schenken. Jede Decke hat hier einen anderen Kuschelfaktor. Eine dünne, leichte Sommerdecke hat hier sicher weniger Kuschelfaktor als eine bauschige Winterdecke.

Schlafexperin und Schlafzimmer
Schlafen in der Hängematte - Foto von Schlafprojekte

Eine kühle Sommernacht im Garten verlangt nach einer kuscheligen Decke. Dieses Gefühl der Geborgenheit beim Schlafen unter dem Sternenzelt wird hier sicher von einer etwas dichteren Decke erfüllt. Wenn wir aber die heiße Sommernacht in der Hängematte auf dem Balkon in der Stadt verträumen, reicht sicher eine dünne, leichte oder sogar kühlende Decke.

Noch ein kurzer Aspeckt zur Decken Wahl in der Nacht

Welche Bettdecke für das Doppelbett?

Das ist eine Frage der Vorliebe und der Kultur. Ich habe früher in England und Italien gelebt, beides Länder mit einer Tratition für eine gemeinsame Decke. Ich habe also eine 260x220 große Decke zu Hause.

Der Vorteil einer gemeinsamen Decke ist: du kannst dich schön aneinander kuscheln.

Der Vorteil von zwei schmalen Einzeldecken ist: du kannst unterschiedlich warme Decken wählen und du hast nie Deckenstreit.

Übrigens finde ich es von Vorteil wenn du eine Decke waschen kannst - ich wasche meine immer ein bis zweimal in der Saison. Das heist ca. 4 mal im Jahr. Wichtig ist auch das regelmässige Lüften. Während die Bettwäsche wäscht (Seit neustem mit Efeublättern statt Waschmittel) hängt unsere rießige Bettdecke wie ein Segel im Wind. Da ich ein Fan von Minimalismus auch im Schlafzimmer bin haben wir nur zweimal Bettwäsche und damit nutzen wir häufig die gleiche Bettwäsche nach dem waschen wieder. Das Einkuscheln und der geruch von im Wind getrockneter Bettwäsche ist einfach wundervoll. In südlichen Ländern sind die Lacken oft unter die Matratze gestckt und die Zudecken sind Decken die eingeschlagen sind. Da meine Früße die Freiheit lieben sind diese Zudecken für mich immer nicht so ideal. Wie seht Ihr das?

Schlafen unter den Sternen Preidelhof
Preidelhof - Schlafen unter den Sternen, hier mit zwei Zudecken

Schreibt mir doch euere Kommentare

und ich wünsche euch viele schöne Sommernächte, egal unter welcher welcher Decke ihr steckt.

Christine von Schlafprojekte

 

 

Tag des gemachten Bettes…

…oder vielleicht doch lieber des ungemachten Bettes?

Ist Bettenmachen ungesund?

Morgens schnell die Laken glattziehen, die Kissen aufschütteln und zur Krönung noch die schöne Tagesdecke draufdrapieren oder doch lieber jede Minute morgens noch zum Schlafen ausnutzen und dann in aller Eile das Haus verlassen?

Übrigens: Diese Frage hat sich auch Radio Gong gestellt - ich habe sie in einem kurzen Interview "on air" beantwortet.

Eine Streitfrage

Geht es um das morgendliche Bettenmachen scheiden sich die Geister. Ein Teil der Menschheit findet nichts dabei, zu Hause ein zerwühltes Bett zurückzulassen – für den anderen Teil gehören diese Handgriffe zu täglichen wichtigen Routine.

Wie sieht es bei Ihnen morgens aus?

Es mag für Sie jetzt überraschend klingen aber, ich persönlich bin ein Fan vom ungemachten Bett.

Damit gestehe ich jetzt aber keine wilde Unordnung und Chaos in meinem Schlafzimmer ein, sondern will damit sagen, dass sofortiges Bettenmachen am Morgen nicht unbedingt gesund und vor allem hygienisch ist.

  • Wichtig ist das Bett sollte erst einmal ordentlich auslüften, die Decken gut ausgeschüttelt am besten ans Fenster hängen und ausreichend Luft und Sonne hereinlassen.
  • Federbetten müssen deutlich besser ausgeschüttelt werden, da sie seltener gewaschen werden.
  • Allergiker sollten diese Aufgabe jemand anderem überlassen.
  • Hausstaubmilben und ein gemachtes Bett- die ideale Kombination

Auch wenn dies oft nicht wahrzunehmen ist, sind die Laken und Decken durch den nächtlichen Schweiß nämlich noch feucht und warm. Wenn nicht zuvor gelüftet wird, bildet diese feuchte Wärme ein perfektes Zuhause und den idealen Nährboden für Milben, die sich schnell vermehren und länger überleben können, als uns das lieb ist und das auch noch in unserem Bett.

Das Bettzeug nicht sofort zusammenzulegen, sondern erst einmal auslüften zu lassen, ist eine einfache Maßnahme, durch die Feuchtigkeit aus Laken und Matratzen verdunsten kann.

In der Zeit trinke ich in Ruhe eine Tasse und starte so entspannt in den Tag, während mein Bett sich erst einmal alleine frisch macht.

Nach dem Lüften kommt die Ordnung

Nach ausgiebigem Lüften kommt dann doch noch die Ordnung. Die Bettdecken glatt streichen und die Kissen ordentlich aufschütteln. Auch eine Tagesdecke, am besten aus natürlichen, luftdurchlässigen Stoffen darf das Ganze noch vervollständigen. So dass ein aufgeräumter Eindruck entsteht.

Ihr Schlafzimmer ein Rückzugsort

Ihr Schlafzimmer sollte ein Rückzugsort, eine Oase inmitten des stressigen Alltags sein. Aber ein unaufgeräumtes, chaotisches Zimmer ist kein erholsamer Rückzugsort – es erinnert Sie nur daran, was alles noch gemacht werden muss, was Sie heute alles nicht geschafft haben. Ihr Schlafzimmer sollte kein Abstellraum oder Büro sein und auch der Heimtrainer, schlimmstenfalls mit Kleidung behangen, hat im Schlafzimmer nichts verloren.

Gestalten Sie Ihr Schlafzimmer also so, dass Sie dort am Ende des Tages entspannen und mit gutem Gefühl „geschafft“ denken können – ein ordentlich gemachtes und einladendes Bett spielt dabei eine wichtige Rolle.

In einem gemachten Bett schläft es sich besser

Ein aufgeräumtes Zimmer – inklusive ordentlich gemachtem Bett – hilft dabei, zu entspannen, die Gedanken ruhen zu lassen und letztendlich einen tiefen und gesunden Schlaf zu haben.

Was letzten Endes zählt ist ein gutes Gefühl.

Es gibt keinen zwingenden Grund, jeden Tag das Bett zu machen. Wenn es Ihnen hilft, besser zu schlafen, sollten Sie es tun. Und wer dabei noch ausgiebig lüftet, darf sich ohne Reue dem Bettenmachen hingeben.

Wenn aber ein gemachtes Bett überhaupt keinen emotionalen Mehrwert für Sie oder Ihre Familie hat: Machen Sie sich keine Gedanken. Wichtig ist, dass sie sich wohlfühlen.

Aber immer daran denken Lüften… Lüften… Lüften

 

 

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