Sie haben Fragen? ▼
25+ Jahre Schlafmedizin
Tausende zufriedene Kunden
Fair & Nachhaltig
Bekannt aus Print & TV

Albträume werden häufig als „albern“ oder „kindisch“ abgetan. Tatsächlich berichten Kinder häufiger, einen Albtraum gehabt zu haben, aber auch 4 – 8 % der erwachsenen Allgemeinbevölkerung leiden unter regelmäßigen Albträumen.

Heute gibt es einen Gastbeitrag, auf meinem Blog, von Annika Gieselmann die an der Heinrich-Heine Uni in Düsseldorft forscht. Ich durfte sie auf dem Schlafmedizin Kongress kennenlernen und da ich Ihre Albtraumtherapie -“Internet-basierte Imagery Rehearsel Therapy bei chronischen Alpträumen” super finde habe ich Sie gefragt ob sie nicht einen kleinen Blogartikel zu dem Thema schreiben kann. In meinem Beratungen ist der Albtraum auch immer wieder mal ein Thema und gerade der Weg ein neuese Ende zu finden ist immer wieder spannend.

Lavendel ist wunderbar entspannend

Lasst uns den Traum nehmen…

Nehmen wir Marie. Marie ist zu einer Gartenparty in der Nachbarschaft eingeladen. Kurz bevor sie das Haus verließ, ging sie noch einmal schnell zur Toilette und erschrak furchtbar: Plötzlich war ihr Körper übersäht mit Maden. Sie krochen aus ihrer Kleidung heraus und krochen über ihren Körper. Dicke, braune Maden. Sie schämte sie furchtbar, als sie auf der Party ankam, denn alle starrten sie angewidert an. Was sich anhört, wie ein Horrorfilm, ist tatsächlich einer. Marie erwachte mit einem Schreck, zitterte und war scheißgebadet. Wer schon einmal einen Albtraum hatte, kann dies sicher nachempfinden, aber es gibt Menschen, die erleben dies häufiger und dann können Albträume ernsthaftes Leid verursachen. Sie unterbrechen den Schlaf und die Betroffenen grübeln anhaltend über Sinn und Bedeutung der Träume. Einige sind bereits beunruhigt, wenn der Abend voranschreitet. Müdigkeit und Depression sind die Folge.

Annika Gieselmann und Reinhard Pietrowsky von der Abteilung Klinische Psychologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gehen den schlimmen Träumen auf den Grund. Erstaunt konnten sie in ihren Studien feststellen, dass Albtraumtherapie tatsächlich funktioniert. Auch die internationale Forschung scheint darauf hin zu deuten, dass die sogenannte Imagery Rehearsal Therapy (IRT) eine wirkungsvolle und leicht umzusetzende Methode ist. Hierbei wird die Geschichte des Albtraums so lange umgeschrieben, bis sie nur noch einen normalen, vielleicht sogar langweiligen Traum verwandelt ist. Dieser neue Traum wird dann den Tag über immer wieder einstudiert. Man nimmt an, dass hierdurch eingefahrene Gedächtnisschleifen überschrieben werden können. Warum die Therapie aber genau wirkt, das weiß noch niemand so wirklich.

…und das Drehbuch verändern

Marie überlegte sich also, dass sich die Maden ja auch in Schmetterlinge verwandeln könnten. (Sicher können sich Maden nicht in Schmetterlinge verwandeln, nur Raupen können das, was im Traum jedoch glücklicherweise kein Problem ist.) Sie sagte also nur: „Moment, wartet kurz!“ Kurz darauf verwandelten sich die Maden in wunderschöne Schmetterlinge und sie war der Star der Party. Sie musste nur noch etwas aufpassen, dass sie ihrer Tochter auch noch eine von den Schmetterlingen mitbringen konnte.

aus Raupen werden Schmetterlinge – Traumbild

Liebe Grüße Christine

hier gibt noch mehr zum Thema Kinderschlaf

über einen Kommentar von euch würde ich mich sehr freuen.

 

Wussten Sie, dass es verschiedene Schlaftypen gibt und viele Menschen entgegen ihrem persönlichen Typ arbeiten? Oder dass in Deutschland um 2 Uhr nachts „Geisterstunde“ ist? Dies und vieles mehr habe ich als Schlaf Coach im Interview mit der Fachzeitschrift Kosmetik International verraten.

Angebote für einen besseren Schlaf scheinen derzeit wie Pilze aus dem Boden zu schießen. Warum gerade jetzt?

Die Zeit ist einfach reif und durch die Frühjahrsmüdigkeit noch mehr. Vor einer Weile vertrat die Wochenzeitung „Die Zeit“ die Meinung, dass das Thema Schlaf der Ernährung den Rang abgelaufen habe.

Schlafcoach C. Lenz, Rednerin

Als ich vor 20 Jahren anfing, mich mit Schlafmedizin zu beschäftigen, wollte niemand etwas davon hören. Wenn ich Unternehmen Vorträge anbot, hieß es:

„Unsere Mitarbeiter schlafen bei sich zu Hause, das ist Privatsache.“ Inzwischen kommen die Unternehmen auf mich zu.

Was sagen die Krankenkassen zu dem Thema Schlaf?

Die DAK hat letztes Jahr einen Bericht veröffentlich, wonach jeder Vierte in Deutschland schlecht schläft, und die Techniker Krankenkasse hat in einer Studie festgestellt, dass es immer häufiger Schlafstörungen gibt. Die Bundesanstalt für Straßen-Wesen geht nach extrem vorsichtigen Schätzungen davon aus das das 20% der schweren Unfälle mit Personenschaden durch Müdigkeit verursacht werden.  Experten gehen allerdings von 40% aus. Und dann ging auch noch der Nobelpreis für Medizin 2017 an drei US-Wissenschaftler, die zum Thema Biorhythmus und innere Uhr forschen. Das wird das Ganze Thema Schlaf auch noch mal befeuern.

Schlafen denn die Leute heute so viel schlechter als vor 20 Jahren?

Jein – Das glaube ich nicht zu 100%. Das Thema ist eben in der Öffentlichkeit angekommen. Tatsache ist, dass wir im Schnitt eine halbe Stunde kürzer schlafen als etwa in den 1960-ern. Das liegt unter anderem an Konsum der modernen Medien. Heute kann man rund um die Uhr Fernsehen oder im Internet surfen. Jeder hat ein Handy, auf dem man seine E-Mails kurz vor dem Schlafengehen noch vom Bett aus checken kann. Auch die künstliche „Lichtverschmutzung“ hat im Lauf der Jahre zugenommen. Immer mehr Straßenlaternen und andere Beleuchtungen brennen nachts durch, was den Schlaf beeinträchtigt. Das frühe Aufwachen durch die Frühlingssonne und die Vögel stört den Schlaf natürlich auch, wenn wir erst spät ins Bett gegeangen sind. Und es gibt einen Zusammenhang zwischen nächtlicher Exposition mit Licht und Depressionen. Dafür geht keiner bei uns mehr hungrig ins Bett oder hat Angst nicht mehr aufzuwachen, weil die Bomben fallen. Diese Ängste raubten unseren Großeltern noch den Schlaf.

Frühjahrsmüdigkeit wenn der Löwenzahln blüht

Frühjahrsmüdigkeit aktiv bekämpfen.

Kreislauf stärken

Morgendliche Wechselduschen stärken das Immunsystem und helfen dem Kreislauf auf die Sprünge. Denn der Kalt-Warm-Reiz trainiert die Gefäße: bei Kälte ziehen sie sich zusammen und der Blutdruck steigt, bei Wärme weiten sie sich und der Blutdruck sinkt. Beginnen Sie immer mit einem warmen Wasserstrahl und beenden Sie die Wechseldusche mit einem kalten. Führen Sie den Duschkopf zunächst an den Beinen entlang ‒ erst außen, dann innen. Arbeiten Sie sich anschließend mit dem Duschkopf am Körper hoch. Anwender sollten es jedoch nicht mit den Temperaturreizen übertreiben. Abhärtung ist gut, sollte aber stets erträglich sein.

Tipp: Wer sich mit Wechselduschen nicht anfreunden kann, profitiert von einer Extraportion Sauerstoff: Morgendliche Atemübungen oder Yoga im Freien bringen ebenfalls auf Trab.

Ab nach draußen

Um Frühlingshormone freizusetzen, hilft vor allem eins: Raus an die frische Luft. Das fördert die Produktion von Vitamin D und des „Glückshormons“ Serotonin. Ob Gartenarbeit, Spaziergang, Wandern, Joggen oder Radtour: Wenn Sie sich regelmäßig an der frischen Luft bewegen, helfen Sie Ihrem Körper, sich schneller der geänderten Wetterlage anzupassen. Obendrein stärkt das die Abwehrkräfte und bringt Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung.

Tipp: Verlegen Sie Ihren Sport ins Freie.

Energiebomben auf dem Speisezettel mit Superfood aus dem Garten

Wichtig ist die Versorgung mit Nährstoffen. Setzen Sie viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Kräuter auf den Speisezettel. Diese Lebensmittel sind leicht und gesund. Sie führen dem Körper wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zu und beugen damit einen Nährstoffmangel als Ursache der Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsprobleme vor. Löwenzahn, Gänseblümchen, Schnittlauch und Sauerklee helfen als Frühlingskräuter und Vitaminbomben gut in den Sommer zu kommen. Testen Sie doch einmal Brenneslspinat aus den jungen Blättern und finden Sie heraus wie gut frittierte Holunterblüten schmecken. Oft finden wir diese Helfer im Garten oder am Wegesrand und genauso ist es mit unserem Schlaf es sind die kleine naheliegenden Dinge die Ihn oft verbessern.

Hinweis: Wenn Sie sich trotz viel Bewegung im Grünen und gesunder Ernährung länger als vier Wochen Frühjahrsmüde fühlen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser klärt ab, ob eine organische Erkrankung hinter den Beschwerden steckt. Eisenmangel macht auch müde.

 

magnifiercross