Ein alter Traum der Menschheit- Lernen im Schlaf – wird vielleicht wahr oder doch nicht.
Lernen lässt sich im Schlaf verstärken und in tiefen Schlafphasen wird das, was wir uns tagsüber eingeprägt haben, im Gehirn noch einmal aktiv verarbeitet. Sie kennen das sicher, abends brüten wir über einem Problem und morgens ist die Lösung zum Greifen nahe.
Im Schlaf wird das, was tagsüber frisch gelernt und frisch im Gedächtnis abgelegt wurde, abgerufen, gefestigt und auch bearbeitet. Unser Gehirn sortiert und ordnet. Wir alle sind einem Strom von Sinneseindrücken und Wahrnehmungen im Wachzustand ausgesetzt, die uns tagtäglich überfluten. Nachts im Schlaf schottet sich unser Körper und Geist ab, wir gehen sozusagen „offline“. In dieser Zeit werden die Eindrücke des Tages gefiltert, bewertet und dann je nach Relevanz abgespeichert. Diese abgespeicherten Informationen bilden den Erfahrungsschatz unseres Langzeitgedächtnisses.
Mit dem Thema Schlaf beschäftige ich mich seit Jahrzehnten. In dieser Zeit habe ich verschiedenste Menschen und ihre Schlafprobleme kennengelernt. Nach vielen Jahren Coaching und Beratung entstanden schließlich auch erste Produkte. Meine Schlafmasken sind aus der Praxis entstanden und haben sich tausendfach bewährt. Dabei setze ich konsequent auf faire Produktion in Deutschland und zertifizierte Bio-Materialien. Mit der Zeit sind dabei immer neue Lösungen für guten Schlaf entstanden, wie etwa das Traubenkern-Nackenkissen oder Cumulu-Wolkenkissen.
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Herzlichst,
Ihre Christine Lenz
Dass Gelerntes im Schlaf gefestigt wird, ist schon seit mehr als hundert Jahren bekannt. Aus diesem Wissen speist sich auch der Gedanke, vor Prüfungen mit dem Mathematikbuch unter dem Kopfkissen zu schlafen.
Heute wissen wir, dass wir nicht nur Vokabeln besser behalten, wenn wir nach dem Lernen schlafen, sondern auch komplexe Strukturen nach dem Schlaf besser erkennen. Besonders Kinder scheinen beim Lernen vom Schlaf zu profitieren. Das zeigen viele Versuche bei denen es um Schnelligkeit und Erkennen von verborgenen Mustern ging. Kinder die eine Nacht darüber geschlafen hatten, waren am nächsten Tag deutlich besser, als Kinder, die nicht direkt danach geschlafen hatten. Kinder waren hier sogar besser als ihre Eltern. Eine Erklärung könnte sein, dass Kinder einen langwelligeren Tiefschlaf haben als Erwachsene. Dieser langwellige Tiefschlaf ist jene Schlafphase, in der das Gedächtnis geformt wird.
Unser Chronotyp – unsere “innere Uhr” – ist mittlerweile wissenschaftlich gut erforscht. Eulen, Lerchen und Tauben bestimmen, zu welcher Uhrzeit wir am leistungsfähigsten sind. Gleichzeitig kann ein Leben gegen den eigenen Chronotyp zu verschiedenen Erkrankungen führen.
Ein Start-Up von Forschern der Charité Berlin hat einen RNA-Haartest entwickelt, mit dem sich der Chronotyp bestimmen lässt. BodyClock ist Partner von Schlafprojekte. Erfahre mehr zum Thema Chronotyp oder besuche direkt die Webseite des Haartests. Damit unterstützen Sie auch meine Arbeit.
Es scheint so zu sein, dass tagsüber direkt beim Abspeichern schon Behaltens- und bearbeitenswerte Episoden besonders gekennzeichnet werden. Menschen haben bei konzentrierten Tätigkeiten im EEG typisch anzusehende Thetawellen ( Theta-, Beta- und Alphawellen, sind Wellen die im EEG dargestellt werden können) Diese Thetawellen scheinen als Markierung für den Hippocampus zu dienen, „Achtung, wichtig, aktiviere diese Episode später im Schlaf“. Der Hippocampus ist die Schaltzentrale unseres episodischen Gedächtnisses. Das episodische Gedächtnis, ist das Gedächtnis in dem man selbst als Akteur vorkommt.
Eine zweite Markierungsmethode für Behaltenswertes sind Emotionen, das heißt Erlebnisse, die mit starken Gefühlen verbunden sind, werden im Schlaf bevorzugt bearbeitet und bleiben besser haften. Ein interessanter Aspekt, den ich Ihnen hier nahe bringen möchte, ist: Wie können Sie nachhelfen frisch gelerntes im Tiefschlaf besser zu behalten?
Lassen Sie mich hier ein Experiment schildern:
Studenten hatten die Aufgabe, sich die Kartenpositionen in einem Memory Spiel zu merken. Während des Lernens wurden die Probanden einem Rosenduft ausgesetzt- und die Episode damit markiert. In der Nacht wurde den Studenten dann während des Tiefschlafs erneut dieser Geruch vorgegeben – Geruchsreize haben den Vorteil, dass sie die Schläfer nicht so leicht wecken, aber direkt vom Hippocampus verarbeitet werden. Und tatsächlich muss der Geruch dort die entsprechende Gedächtnisepisode reaktiviert haben. Denn die Probanden, die nachts dem Rosenduft ausgesetzt waren, hatten die Positionen der Memory- Karten am nächsten Tag sehr viel besser in Erinnerung. Als die Kontrollgruppe, die nachts nicht beduftet wurde.
Das heißt auch Sie können Lerninhalte mit Duft kombinieren, um diese danach besser abrufen zu können.
Ähnliches wurde auch mit nächtlichen rhythmischen Geräuschen getestet, allerdings sind hier dem Erfolg sehr enge Grenzen gesetzt. Das Gehirn fängt ab einem gewissen Geräuschpegel an, gegen zu regulieren, wahrscheinlich um Krampfanfällen vorzubeugen. Das heißt die Vision des „Nürnberger Trichters“, das Lernstoff ohne eigene Anstrengung in unseren Kopf getrichtert werden kann, bleibt eine Illusion.
Ein gewisses Maß an Anstrengung beim Lernen ist immer notwendig, aber man kann das, was man sich einprägen will, beim Lernen mit einem Geruchreiz kombinieren, mit dem man nachts die Verankerung des Gelernten verstärkt. Dadurch kommt man womöglich mit weniger Lernanstrengung zum selben Effekt. Die Gedächtnisleistung erhöht sich übrigens durch Schlaf um etwa zehn Prozent. Das summiert sich natürlich über viele Nächte, deshalb mein Appell: Schlafen sie sich klug.
Mehr zu dem Thema Schlaf und Lernen gibts wie immer in meine Workshops und Vorträgen – Sie können mich gerne buchen service(at)lenz-schlaf-projekte.de
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