Ein Gastbeitrag von Isabelle Wolf, die ich auf der Beauty in Düsseldorf als Coreferentin kennen lernen durfte.
Den Kopf aufs Kissen betten, die Augen schließen und direkt einschlafen? Für viele ist es leider nicht so einfach, sondern das abendliche Einschlafen gleicht eher einer Gedulds- und Nervenprobe. Finden sich die Störfaktoren in der Einrichtung, sind sie oft leichter zu beheben, als man denkt. Mit ein paar einfachen Wohntricks kann man die Sinne wirkungsvoll beruhigen für einen erholsamen Schlaf.
Lange Zeit wurden Schlafzimmer etwas stiefmütterlich behandelt, lieblos eingerichtet und oft auch noch als Abstellräume missbraucht. Vom Bett aus hatte man häufig einen prima Blick auf Bügelbrett und Koffersammlung. Abschalten und zur Ruhe kommen kann man aber deutlich besser in klar und reduziert gestalteten Zimmern, die aufgeräumt sind – frei nach Zen: Die äußere Ordnung schafft innere Ruhe. Räumt man den Kleinkram in Boxen und verhindert eine schlichte Schiebetür den Blick auf die Kleiderflut dahinter, schläft es sich nachweislich besser. Unterstützen kann man den Effekt durch zurückhaltende Muster oder Unistoffe, die nicht ablenken, unruhig wirken oder optisch überfordern.
Mit dem Thema Schlaf beschäftige ich mich seit Jahrzehnten. In dieser Zeit habe ich verschiedenste Menschen und ihre Schlafprobleme kennengelernt. Nach vielen Jahren Coaching und Beratung entstanden schließlich auch erste Produkte. Meine Schlafmasken sind aus der Praxis entstanden und haben sich tausendfach bewährt. Dabei setze ich konsequent auf faire Produktion in Deutschland und zertifizierte Bio-Materialien. Mit der Zeit sind dabei immer neue Lösungen für guten Schlaf entstanden, wie etwa das Traubenkern-Nackenkissen oder Cumulu-Wolkenkissen.
Vielleicht sind meine Produkte ja auch etwas für Sie? Durchstöbern Sie gerne meinen Online-Shop – es würde mich sehr freuen! Auch als Geschenk machen die angebotenen Produkte praktisch immer eine gute Figur.
Herzlichst,
Ihre Christine Lenz
… als hübsch auszusehen. Sie nehmen Einfluss auf unser Verhalten, unsere Wünsche, unsere Stimmung. Sogar unser körperliches Befinden wird von Farben beeinflusst. Und: Menschen nehmen Farben sogar mit geschlossenen Augen wahr – über die Haut, denn Haut und Retina verfügen über eine vergleichbare Lichtempfindlichkeit. Daher ist es auch im Schlafzimmer nicht unwesentlich, welche Farbe für die Wand, Bettwäsche oder Accessoires gewählt wird. Warme Farben wirken zwar sehr wohnlich, aber auch belebend, sie putschen teilweise regelrecht auf, weswegen kräftge Gelb- oder Orangetöne nicht ins Schlafzimmer gehören. Rot hat sogar eine anregende bis erregende Wirkung, was es ideal macht für eingefahrene Beziehungen, aber es ist nicht förderlich für den Schlaf. Es sind die kühlen Farben, die beruhigen. Das Spektrum der Blau- und Grüntöne sowie die blaustichigen Violettnuancen sind daher die Klassiker in der Schlafzimmergestaltung; Blau zum Beispiel hilft dabei, nach der Anstrengung des Tages wieder in den Ruhemodus kommen, Blutdruck und Puls verringern sich in blauen Räumen. Es gibt allerdings auch eine warme Farbe, die ausgesprochen entspannend wirkt: Rosa. Es verlangsamt ebenfalls den Herzrhythmus, reduziert sogar die Muskelspannung und wirkt dadurch sehr entspannend.
Generell sollte man matten Wandfarben den Vorzug geben vor glänzenden, die bei Lichteinfall schnell unruhig wirken. Kreidematte, wie abgepudert wirkende Wände sind ideal für Schlafräume, um eine ruhige, harmonische Raumstimmung zu schaffen.
Unser Chronotyp – unsere “innere Uhr” – ist mittlerweile wissenschaftlich gut erforscht. Eulen, Lerchen und Tauben bestimmen, zu welcher Uhrzeit wir am leistungsfähigsten sind. Gleichzeitig kann ein Leben gegen den eigenen Chronotyp zu verschiedenen Erkrankungen führen.
Ein Start-Up von Forschern der Charité Berlin hat einen RNA-Haartest entwickelt, mit dem sich der Chronotyp bestimmen lässt. BodyClock ist Partner von Schlafprojekte. Erfahre mehr zum Thema Chronotyp oder besuche direkt die Webseite des Haartests. Damit unterstützen Sie auch meine Arbeit.
Wahrscheinlich erschwert kaum etwas das Ein- und Durchschlafen so sehr wie störende Geräusche. Abhilfe schaffen Vorhänge aus schweren, dicht gewebten Stoffen und dicke Wollteppiche, die Geräusche schlucken und sich morgens beim Aufstehen unter nackten Füßen sogar noch sehr gut anfühlen. (Achtung Hausstaub Allergiker bitte hier nur Läufer – Christine)
In groß angelegten Studien, bei der Düfte, Formen oder Materialien mit Farben gekoppelt werden sollten, fand man heraus, dass es kaum Unterschiede in der Zuordnung gab. Wir haben ein ziemlich genaues Gespür dafür, welcher Duft, welcher Stil, welcher Stoff zu welcher Farbe passt. Warum ist das relevant? Weil wir uns in Räumen, in denen alle Elemente harmonisch aufeinander abgestimmt sind, in denen zum Beispiel der Duft zur Wandfarbe passt, wohler fühlen und deutlich leichter entspannen.
Stellen Sie sich einen in Wellnessfarben eingerichteten Yogaraum vor. Es läuft beruhigende Relaxmusik, die Möbelstücke sind sanft geschwungen und erinnern an Naturformen. Wenn Sie den Boden oder die Polster berühren, streichen Ihre Finger über weiche, anschmiegsame Materialien. Das Licht ist leicht gedämmt. – Und dann versprüht jemand ein spitzes, beißendes Citrusparfum, das in der Nase brennt und die Augen tränen lässt. Das war es dann mit der Entspannung. Das Beispiel ist extrem, aber es zeigt gut, wie wichtig es ist, die einzelnen Ebenen eines Raumes aufeinander abzustimmen, wenn es darum geht, sich wirklich wohlzufühen und zu entspannen. Wirkt der Raum rund und in sich stimmig, strahlt er Ruhe aus und unterstützt das Einschlafen.
Weil alle Theorie grau ist, zwei Rundum-Sorglos-Pakete in Farbe:
Blaue Stunde
Blau in seinen Schattierungen von Morgendunst bis Tiefsee ist wegen seines ausgesprochen entspannenden Charakters gut geeignet für Schlafzimmer. Es schafft Ruhe und Weite, da die Farbe sich zurückzieht und einem den Raum überlässt. Blau ist kein fordernder Farbcharakter, sondern im Gegenteil sehr zurückhaltend, und er strahlt eine unglaubliche Gelassenheit aus, die sich auf den Bewohner überträgt. Störende Gedanken rücken in weite Ferne, und die Farbe bringt in eine träumerische Stimmung. In blau gestrichenen Räumen kommt man daher leicht zur Ruhe und findet nach einem anstrengenden Tag zu innerem Frieden und Schlaf. Blau schafft daneben Vertrauen, das heißt, wir entspannen noch ein bisschen mehr und lassen uns leichter in Morpheus’ Arme fallen.
Zusammen mit besonnenen, hellen Sandtönen ergibt sich ein stiller Wohncharakter, ein Refugium der Ruhe und Gelassenheit. Die ruhigen Beigenuancen bringen zudem Helligkeit in den Raum, erwärmen ihn und schaffen so ein wohltuendes Gegengewicht zu den leicht kühlenden Blautönen. Der Raum bleibt in der Balance, aber verströmt weiterhin die typisch blaue Gelassenheit und Ruhe, die durch dezente Muster und eine klare, pure Raumaufteilung noch unterstrichen wird. Dazu passen leichte, luftige Düfte, die beruhigen, wie eine Mischung aus Kamille, Lavendel, Vetiver und Orange. Der milde Duft der Kamille streichelt wunde, überreizte Sinne und hilft dabei, zur Ruhe zu kommen. Lavendel sorgt für Ausgeglichenheit, vertreibt schlechte Gedanken und sorgt für einen ruhigen und angenehmen Schlaf. Vetiver schafft, genau wie Blau, Weite, wirkt entspannend und fördert die Regeneration im Schlaf.
Heile Welt in Rosa
Das Schlafzimmer ist der intimste Raum der Wohnung, in dem man sich wohlfühlen, fallen lassen und absolut entspannen möchte. Rosa Wände umarmen den Bewohner und geben ihm das Gefühl, in Sicherheit zu sein. In roséfarbenen Räumen hat man das Gefühl, den Alltag draußen lassen zu können, um für eine Weile in dieser weichen, heilen Welt zu sein.
Charmante Rosétöne stehen dabei für eine verfeinerte Wohnkultur. Sie lassen den Wohnraum leicht und zart wirken, was man am besten unterstützt mit Möbeln und Accessoires mit einer weichen, feinen Linienführung und einer Gestaltung, die nie schwer oder überladen wirkt, sondern immer genauso luftig, hell und unbeschwert bleibt wie die Farbe selbst. Dem grazilen Charakter der Farbe entsprechen betont zierliche, fast zerbrechlich wirkende Möbelstücke. Mit hellen Stoffen bezogen und weiß lasiert unterstreichen sie die sanfte Eleganz der Farbe. Sie umgibt sich gern mit zarten Nude- und Cremetönen, mit Champagner sowie hellem Grau, die zusammen mit viel frischem Weiß einen harmonischen Rahmen bilden, der das fragile Puderrosa nicht dominiert. Perlmutt und Kupfer mit ihrem weichen, sanften Glanz, der den Roséton noch einmal aufgreift, sind perfekte Akzentgeber. Typisch für Rosa sind auch sanfte Formen und flauschige, sehr weiche Stoffe mit einer zarten Haptik, die den Farbcharakter unterstreicht, sowie weiche, blumige Düft mit süßlichen Untertönen wie ein entspannender und stresslindernder Duftmix aus Honig, Vanille und Rose.
Isabelle Wolf ist ist Farbberaterin und Buchautorin („Was Farben sagen“, Goldmann Verlag). Sie erstellt Farb- und Einrichtungskonzepte für Wohnungen und Unternehmen.
Bilder von Christine Lenz privat und Pixabay
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